Am Samstag, 11. Dezember, ist die Bundespolizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung am Konstanzer Bahnhof gerufen worden. Die Beamten fanden in einem abfahrbereiten Zug auf dem Gleis 3a zwei Personen auf dem Boden liegend vor und trennten sie voneinander, schreibt die Bundespolizeiinspektion Konstanz in einer Pressemitteilung.
Zuvor soll ein 33-jährige Mitarbeiter der Deutschen Bahn einen Reisenden auf seine fehlende Mundnasenbedeckung angesprochen haben. Daraufhin habe der 67-Jährige den jüngeren Mann attackiert und ihm ins Gesicht geschlagen. Ein weiterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn eilte seinem Kollegen zu Hilfe und sei ebenfalls angegangen worden.
Der zu diesem Zeitpunkt alkoholisierte Bahnreisende sei schließlich im Eingangsbereich des Zuges zu Boden gebracht und durch einen der Männer fixiert worden. Der 33-jährige Bahnmitarbeiter wurde bei dem Angriff leicht verletzt und musste ärztlich versorgt werden.
Den 67-Jährigen erwarten nun mehrere Anzeigen – wegen Körperverletzung und versuchter Körperverletzung sowie aufgrund des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Bundespolizisten stellten außerdem fest, dass der Mann in einem anderen Fall aufgrund Hausfriedensbruchs von der Staatsanwaltschaft Konstanz zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann seine Reise fortsetzen.