Die Fastnacht fällt aus? Nicht mit dem SÜDKURIER! Wir geben Narrenzünften am Bodensee, Hochrhein oder im Schwarzwald die Möglichkeit, digitale Fasnacht mitzufeiern. Noch bis zum 20. Januar mitmachen!
Ein Jahr ohne Fasnacht wäre kein gutes Jahr, finden die meisten Narren im Hegau. Doch es ist Kreativität gefragt, damit es ansatzweise so närrisch wird wie sonst. Einige Aktionen sollen virtuell stattfinden, so auch die Narrentage in Hoppetenzell und Owingen. Der Präsident der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee erklärt, warum eine kleine Fasnacht so wichtig ist und was aktuell geplant ist.
6. Januar: Für Freunde der schwäbisch-alemannischen Fasnacht ist das ein Tag der Freude. Beginnt für sie doch an Dreikönig die fünfte Jahreszeit und die Hästräger stauben die Masken ab. In diesem Jahr ist alles anders.
Im Schaufenster des Weinglöckle in der Konstanzer Inselgasse denken Weihnachtsmann und Rentier schon ans Eiersuchen und wünschen frohe Ostern. Wirt Achim Gretzmeier geht davon aus, dass sein Lokal noch länger geschlossen bleiben muss. Außerdem ist er verärgert über die Politik, da die versprochene unbürokratische Hilfe für die Gastronomie so schleppend anläuft.
Wie sie aussehen soll, wer dabei sein wird und was nach derzeitigem Stand erlaubt ist und was nicht, das erläutert Niederburg-Präsident Mario Böhler im SÜDKURIER-Interview.
Einst OB-Kandidat in Konstanz, ein überzeugter Freund der weiblichen Fasnacht und stets für einen flotten Spruch zu haben: Andreas Kaltenbach. Bis Aschermittwoch ist er noch Zunftmeister der Konstanzer Blätzlebuebe und blickt somit auf eine lange und einzigartige Zeit zurück.
Unbeschwertheit ist ein Markenzeichen der Narretei. Doch gerade dieses Lebensgefühl mag sich in Zeiten der Pandemie nicht einstellen. Auch die Narren selbst tun sich schwer, kreativ zu sein. Aber sie sehen sich in der Pflicht, trotz Krise und der Absage ihrer eigenen Veranstaltungen mit Ideen den Konstanzern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Machen Sie auch mit?
Riesige Menschenansammlungen oder Alkohol-Exzesse seien erstens nicht möglich und zweitens auch nicht nötig, um den Geist der Fasnacht zu leben – das sagt das närrische Urgestein Kurtle Köberlin. Die Fasnacht ist auch im Kleinen und in den eigenen vier Wänden möglich. Aber wird sie auch über den heimischen Bildschirm flimmern? Was ist mit der Fernsehfasnacht aus dem Konstanzer Konzil?
Kein Fasnachtsausrufen am 6. Januar, kein Butzenlauf, kein Trubel am Schmotzigen Dunschtig in den Gassen, kein Sonntagsumzug, kein Kärrelerennen. Die Konstanzer Fasnachtsbegeisterten werden in der kommenden fünften Jahreszeit auf alle Veranstaltungen verzichten müssen. Die Konstanzer Narren haben aber Tipps für die Fasnacht zuhause und deuten an, dass sie einige kreative Ideen für Aktionen parat haben.
Zünfte planen derzeit unter Vorbehalt, weil das Land aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder neue Vorgaben herausgibt. Allerdings ist klar, dass am 11.11. keine Fasnachtseröffnungen sein werden. Und die Hallenveranstaltungen sind auch gestrichen.
Die Konstanzer Narrengesellschaft Niederburg streicht einen ihrer wichtigsten Termine im Kalender, den Fasnachtsauftakt. Auch die anderen Konstanzer Fasnachtsgesellschaften verzichten auf Veranstaltungen. Für die Saal-, Straßen- und Fernsehfasnacht 2021 sieht es düster aus.
Quaker-Präsident Christoph Vayhinger möchte die Pandemie nutzen, um die Fasnacht zurück zu ihren Wurzeln zu bringen: „Wir wollen auch 2021 Fasnacht machen, sie lebt ja in unserem Herzen. Aber anders.“
Als Massenereignis wird die Fasnacht 2021 nicht stattfinden können. Die Zünfte treibt die Frage um, wie man große Umzüge, Bälle und Narrentreffen ersetzen kann. Erste Ideen haben sie.
Es war eine Zitterpartie: fast den ganzen Tag hat es geregnet und am Nachmittag waren die Sturmböen stark. Jetzt ist klar: die Verbrennung der Strohpuppe am Stephansplatz um 19 Uhr kann in jedem Fall stattfinden.
Es sind eigentlich noch ein paar Wochen hin bis zur Fasnet 2021. Aber ein Fazenedle war bereits am Dienstag uff de Gass. Warum und wieso ein Kameramann dabei war, das hat das Duo dem SÜDKURIER verraten.
Weil wegen Corona dieses Jahr auch keine Fasnachtsveranstaltungen für Kinder möglich sind, haben sich elf Laufenburger Fasnachtsvereine die Stubenfasnacht ausgedacht: Kindergartenkinder und Grundschüler erhalten ein Set mit den wichtigsten Utensilien zum Fasnacht machen. Auch ein Malwettbewerb startet.
Wochenlang hat der Christbaum auf dem Radolfzeller Marktplatz nun für weihnachtliche Stimmung gesorgt. Vergangene Woche war damit Schluss. Jetzt dient er als Wunschbaum für die Radolfzeller und ihre Fasnacht.
Ein Jahr ohne Fasnacht wäre kein gutes Jahr, finden die meisten Narren im Hegau. Doch es ist Kreativität gefragt, damit es ansatzweise so närrisch wird wie sonst. Einige Aktionen sollen virtuell stattfinden, so auch die Narrentage in Hoppetenzell und Owingen. Der Präsident der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee erklärt, warum eine kleine Fasnacht so wichtig ist und was aktuell geplant ist.
Kein Bunter Abend in Überlingen-Lippertsreute wegen Corona – doch die Akteure von Narren- und Musikverein legen ihre Hände nicht in den Schoß. Im Gegenteil, sie ziehen ein Programm auf, das anderen Narren als Beispiel dienen könnte. „Einfach nichts machen?“ Das fänden die Narren zu lahm – zudem hoffen sie auf einen Werbeeffekt mit Blick auf die Fastnacht 2022.