In Konstanz-Petershausen ist ein Schornsteinfeger unterwegs – das ist soweit nichts Ungewöhnliches. Doch der Mann, der sich am Mittwoch, 24. August, Zugang zu einer Wohnung in der Moosstraße verschafft, gibt nur vor, diesen Beruf auszuüben. Der Unbekannte bereitet vermutlich einen Einbruch vor. Davon geht die Konstanzer Polizei aus, die die Bürgerinnen und Bürger über eine Pressenotiz warnt.

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Was war geschehen?

Der noch unbekannte Mann hatte am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr bei einem 80-Jährigen Bewohner eines Mehrfamilienhauses auf der Moosstraße in Konstanz-Petershausen geklingelt. Er gab sich dabei als Schornsteinfeger aus und bat um Einlass. Wie die Polizei weiter mitteilt, schaute sich der Betrüger in der Folge die Schornsteine und im Anschluss den Keller an. Später verließ er das Haus wieder.

Der aufmerksame 80-jährige Bewohner des Hauses stellte jedoch daraufhin fest, dass die Notausgangstür im Keller verschlossen war und zwei Durchgangstüren mit Gegenständen offengehalten wurden. Laut der Polizei kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass der falsche Schornsteinfeger auf diesem Weg einen Einbruch in das Gebäude vorbereiten wollte.

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Zeugen werden gesucht

Der noch unbekannte Mann ist laut Polizeiangaben ungefähr 40 bis 50 Jahre alt, sportlich, trug schwarze Kleidung und verfügte über ein gepflegtes Äußeres. Er sprach außerdem gutes Deutsch und trug eine Mund-Nasen-Maske. Die Polizei sucht nun Zeugen: Personen, die Hinweise auf die Identität des Mannes geben können, oder andere verdächtige Vorgänge beobachten haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Konstanz unter der Telefonnummer (07531) 995-0 zu melden.

Wie Kathrin Rosenthal, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, auf SÜDKURIER-Nachfrage mitteilt, seien zwar bisher keine weiteren Vorkommnisse in Konstanz bekannt geworden. Dennoch raten die Beamten um besondere Vorsicht, sollte ein Handwerker oder anderer Dienstleister unangemeldet an der Haustür klingeln und Zutritt verlangen. „Lassen Sie sich im Zweifel einen Ausweis zeigen, oder nehmen Kontakt zur Hausverwaltung auf, bevor Sie Fremden Zutritt gewähren“, rät die Polizei abschließend.

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Bereits in der Vergangenheit hatte es ähnliche Fälle in Konstanz gegeben. Dabei hatten beispielsweise angebliche Mitarbeiter von Internetanbietern an Häusern und Wohnungen geklingelt und Eintritt verlangt.