Lange Wartezeiten an der Ampel kennt man. In der Max-Stromeyer-Straße wartet man allerdings nicht auf Grün, sondern darauf, dass es überhaupt ein Signal gibt. Eigentlich hätte die Ampel am Weiherhof spätestens zum Ende der Sommerferien in Betrieb gehen sollen. Trotzdem steht sie einfach weiterhin so da.

Auch eine Anwohnerin wundert sich
Die fragliche Ampel wurde wegen Bauarbeiten an der Radwegverbindung Grünspane Weiherhof an ihre jetzige Position versetzt. Einen Monat lang wurde die Max-Stromeyer-Straße zwischen De-Trey-Straße und Adalbert-Schnatterer-Straße für die Bauarbeiten gesperrt.
Die Sperrung war Ende Mai wieder aufgehoben worden, in Betrieb gegangen ist die Ampel seitdem allerdings nicht. Dass die Ampel immer noch nicht in Betrieb ist, fällt einigen Konstanzern auf. SÜDKURIER-Leserin Gisela Konrad meldet sich per Mail an die Redaktion und beschreibt, was sie als Anwohnerin häufig erlebt.

Immer wieder würden Kinder versuchen, die Ampel zu nutzen. Weil kein Signal kommt, müssten sie dann eben vorsichtig über die Straße gehen. Und das, obwohl sie doch eigentlich lernen würden, zu warten und erst bei Grün zu gehen.
Und noch ein Problem beschreibt Konrad. „Hier hält sich keiner an die Zone 30“, sagt sie am Telefon. Im Gegenteil, die gerade Strecke würden manche wohl als eine Art Rennstrecke nutzen. Das mache es für Kinder, aber auch für ältere Menschen, noch schwieriger, über die Straße zu kommen.
Externe Firma muss noch anrücken
Restarbeiten müssten noch erledigt werden, hieß es dazu im Sommer von der Stadtverwaltung. Der Sommer verging, im Herbst tat sich immer noch nichts. Können Restarbeiten so lange dauern? Auf Anfrage schreibt die Pressestellt der Stadt, dass nur die Installation und Inbetriebnahme noch ausstehen würden. „Das Amt für Stadtplanung und Umwelt ist in Bezug auf diesen letzten Schritt abhängig von einer externen Firma, die mit diesen Arbeiten beauftragt wurde“, heißt es weiter.
Von Seiten der Stadt seien die letzten Arbeiten – Kabelverbindungen und Anschlüsse für die Steuerung der Ampel – bereits erledigt. „Aus Kapazitätsgründen“, so die Stadtverwaltung, habe sich die Fertigstellung verzögert, „da die beauftragte Firma terminlich relativ schwierig auf die Baustelle zu bekommen war.“
Sobald die Firma dann vor Ort sei, würden die Arbeiten in maximal zwei Tagen abgeschlossen sein. Insgesamt geht die Pressestelle der Stadt davon aus, dass die noch ausstehenden Arbeiten bis zum 6. Dezember erledigt sein werden.