„Rampen nutzen, Barrieren überwinden“ – unter diesem Motto setzt sich Stephan Grumbt, Behindertenbeauftragter der Stadt Konstanz, für barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden ein. Unterstützt von der Cerlowa-Stiftung um Carl O. Walser wurde die Aktion „99 Rampen für Konstanz“ ins Leben gerufen und präsentiert ein umfassendes Informations- und Leitsystem für Menschen mit Handicap. „Ziel ist es, dass die historische Stadt in öffentlichen Gebäuden, Einzelhandel und Gastronomie einen optimalen Standard für Barrierefreiheit erreicht – nicht nur für Menschen mit Handicap, sondern auch für Senioren und Familien“, erklärt Stephan Grumbt laut einer Pressemitteilung der Marketing Tourismus GmbH Konstanz (MTK).
50 mobile Rampen stehen inzwischen zur Verfügung und können kostenlos und mit einer kleinen Spende beantragt werden – einige davon würden bereits rege genutzt, heißt es weiter. Sie machen die verwinkelten Gebäude der historischen Altstadt barrierefrei zugänglich und lassen sich ohne Bauaufwand in jedes Haus integrieren. Hierfür gibt es ein Gütesiegel für die Teilnehmenden. Das Rosgartenmuseum geht als gutes Beispiel voran und hat eine solche Rampe. Ebenso die Wessenberg'sche Vermächtnisstiftung. "Für ein öffentliches Haus sind die Rampen wichtig und wir sind sehr froh über diese – nun können alle mühelos den ersten Stock erreichen“, erklärt Leiterin Elke Fuhrmann. Ziel der Aktion „99 Rampen für Konstanz“ ist es, einen öffentlichen Raum zu schaffen, der für jeden zugänglich ist. Alle Bürger, Geschäftstreibende und Vereine können sich um eine Rampe bewerben.
Hierfür können Interessierte ein Bewerbungsformular auf www.konstanz.de/soziales unter dem Stichwort „Leben mit Handicap“ runterladen und ausgefüllt an stephan.grumpt@konstanz.de senden. Welche Bedürfnisse Menschen mit Behinderung noch haben, darum wird es im dritten Forum Inklusion am Mittwoch, 18. Oktober, um 19 Uhr im Treffpunkt Petershausen gehen.
Mehr zum Projekt im Internet: www.konstanz-tourismus.de