Eine Vokabel können sich die Konstanzer Konzertgänger schon einmal merken: "Kiitos", das finnische "Danke". Rasilainen spricht zwar gut deutsch, bedankte sich nach der Vorstellung durch OB Uli Burchardt aber auch in seiner Heimatsprache. Geboren wurde Rasilainen 1959 im finnischen Tampere. Sein Vater war Organist, erzählt er am Rande des Gemeinderats, und er selbst schon von Kindheit an begeistert für klassische Musik und das Lesen und Verstehen von Partituren. Als er fünf Jahre alt ist, bekommt er von seinem Vater zu Weihnachten seine erste Geige. Heute gilt Rasilainen als einer der herausragenden Dirigenten seiner Generation, hat mit namhaften internationalen Orchestern und Solisten gearbeitet. Wie will er klassische Musik populärer machen? "Das ist ein wichtiges Thema", antwortet Rasilainen. "Es gibt verschiedene Modelle und wir müssen sehen, was funktioniert." Zuletzt hatte er beispielsweise auch spezielle Konzerte für Schwangere gegeben. Fest steht für ihn: "Wir spielen für alle – mit Herz und Seele." Die erste Gelegenheit, den Finnen live zu erleben, gibt es am 21. September: Dann dirigiert er im Philharmonischen Konzert unter anderem Jean Sibelius‘ "Finlandia".
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