Gutes tun mit Daten. Wie soll das funktionieren? Denkt man doch im ersten Moment an die Gefahren, die rund ums Thema Daten schwirren. Der Konstanzer Verein Correl Aid will für ein Umdenken sorgen. Correl Aid ist eine Wortschöpfung aus den Begriffen Korrelation für Wechselbeziehung und dem englischen aid für Hilfe. Eines der Ziele ist es, ein Bewusstsein für das positive Potenzial von Daten zu schaffen.

Vor allem wollen die 400 bei Correl Aid vernetzten Spezialisten gemeinnützigen Organisationen bei der Datenanalyse helfen. Die Idee beeindruckte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, sodass die Gründer um den Politikstudenten Johannes Müller jetzt in Berlin stellvertretend für den Verein einen Preis für soziales Engagement erhielten. Dort präsentierten sie gemeinsam mit 24 weiteren Gruppen ihre Ergebnisse einer viermonatigen Zusammenarbeit mit einem externen Berater.

"Das war schon eine beeindruckende Veranstaltung und wichtig, um uns zu vernetzen", sagt Müller am Telefon in Oxford, wo er gerade ein Auslandsjahr verbringt. Demnächst findet in Konstanz wieder eine Konferenz der Datenanalysten von Correl Aid statt. "Wir hoffen, dass sich bald auch soziale Organisationen aus der Stadt bei uns melden", sagt Johannes Müller.