Die Anwohner der Straße „Im Winkel“ im Hohenfelser Ortsteil Liggersdorf können sich freuen. Der Gemeinderat von Hohenfels hat den Einstieg in die Grundlagenermittlung für eine Straßensanierung unter Berücksichtigung der gesamten Infrastruktur beschlossen.

Lange genug hätten die Anwohner auf diese Maßnahme warten müssen, berichtete der Hohenfelser Bürgermeister Florian Zindeler. Zuletzt habe man die Maßnahme Ende März 2017 aufgrund der Hochwasserkonzeption und einer damit verbundenen Aussicht auf Förderung zurückgestellt. Diese Zurückstellung habe wohl im Anschluss auch die Verlegung der Erdgas- und Glasfaserinfrastruktur betroffen. Denn die Straße ist lediglich 3,50 Meter breit. Darum wäre es nötig, eine gemeinsame Maßnahme umzusetzen, wenn dann ohnehin gesperrt sei.

Mittlerweile habe die Hügelsheimer Wald und Corbe Consulting die Fördermöglichkeit noch einmal überprüft. Hierbei hieß es, der Austausch oder die Aufweitung der beiden oberen Haltungen im Rahmen des Hochwasserschutzkonzepts solle die Leistungsfähigkeit und Situation insgesamt verbessern. Dies bedeutet, dass es dadurch keinen Rückstau mehr und somit auch kein oberirdisch ablaufendes Wasser „Im Winkel“ mehr geben soll. Die Hohenfelser Verwaltung hat nun vom Rat den Auftrag bekommen, das Sigmaringer Ingenieursbüro Langenbach zu kontaktieren. Dieses soll den Aufwand für eine Straßensanierung „Im Winkel“, in welche Erdgas-, Glasfaser-, sowie auch Wasser- und Abwasserinfrastruktur mit einbezogen sind, ermitteln. Das sei eine besondere Herausforderung, da der Gemeinde niemand im Hinblick auf den Bach und die Hochwassersituation eine Gewährleistung geben könne, so Zindeler.

Ratsmitglied Günter Leute von der Bürgerliste Hohenfels unterstrich: „Das ist eine Maßnahme, die die Gemeinde schon sehr lange auf dem Schirm hat. Es ist den Anliegern eigentlich nicht mehr vernünftig zu erklären, warum man das noch nicht angegangen ist.“