Die Gemeinde Hohenfels hat in Kooperation mit Mühlingen eine Maßnahme im Kampf gegen Corona geplant: Es gibt am 13. Mai einen Impftag. Dies wurde in der jüngsten Sitzung des Hohenfelser Gemeinderats bekannt gegeben. Bürgermeister Florian Zindeler sagte zum Thema Impftag: „Wir, die Gemeinden Hohenfels und Mühlingen, bekommen zusammen 210 Impfdosen. Der erste Termin am 13. Mai ist in der Hohenfelshalle in Liggersdorf.“

Der zweite Termin werde dann sechs Wochen später in Mühlingen stattfinden, da man erst mit einer zweiten Impfung einen Vollschutz erreiche. Ein mobiles Team aus dem Impfzentrum in Freiburg komme dazu in die Gemeinden. „Ich finde, das ist ein sensationelles Angebot, dass wir das schaffen konnten und ich glaube, das ist ein gutes Zeichen“, so Zindeler.

Und wie genau läuft es mit dem Gemeindeimpftag?

Der Impftag am Donnerstag, 13. Mai, in der Hohenfelshalle Liggersdorf richtet sich an Hohenfelser und Mühlinger Einwohner ab dem vollendeten 70. Lebensjahr. Diese müssen sich jeweils auf der Gemeindeverwaltung Hohenfels, unter der Telefonnummer (0 75 57) 92 06-0 oder auf der Gemeindeverwaltung Mühlingen unter (0 77 75) 93 03-0 zur Impfung anmelden. Da der Impfschutz erst ab der Zweitimpfung gegeben ist, wird ein zweiter Impftermin wahrgenommen werden müssen, der sechs Wochen nach dem Ersttermin liegen muss und in der Weiherbachhalle in Mühlingen stattfinden wird.

Auch der Mühlinger Bürgermeister Thorsten Scigliano hat bereits in einer kurzen Pressemitteilung über die gemeinsamen Impftage mit Hohenfels informiert. Der Termin in Mühlingen sei am Donnerstag, 24. Juni, in der Weiherbachhalle. Es ist bisher noch nicht bekannt, welcher Impfstoff an diesen Tagen zum Einsatz kommt. Die Gemeinden teilen weitere Infos zu den Veranstaltungen mit, sobald sie ihnen selbst vorliegen.

Impfungen auch in der Hausarztpraxis

Der Impftag soll helfen, möglichst viele Einwohner durch diese gesammelte Aktion zu schützen und lange Fahrten zu vermeiden. Florian Zindeler erläuterte ferner, dass es noch ein weiteres Impfangebot in Hohenfels gebe: das in der Hausarztpraxis Hohenfels, wobei man hier nicht wisse, wie viele Impfdosen der Praxis tatsächlich zur Verfügung gestellt würden.

Aktuell gibt es in Hohenfels zehn aktuelle Corona-Fälle, insgesamt waren bisher seit Beginn der Pandemie 89 Personen aus Hohenfels und der Ortsteile an Corona erkrankt.

Wie es in Hohenfels beim Thema Tests aussieht

Ein weiterer, wichtiger Aspekt im Kampf gegen die Corona-Pandemie seien die Tests, die man in Hohenfels wahrnehmen könne: Laut Florian Zindeler führen die Hausarztpraxis Hohenfels und umliegende Apotheken solche Tests durch. Derzeit würden bereits Kindergarten- und Grundschulpersonal und auch Grundschüler regelmäßig getestet. Die Kindergartenkinder werden in Kürze in die Tests mit einbezogen. Hierfür habe die Gemeinde extra Spucktests und auch Lollitests bestellt.

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Getestet werden auch Mitglieder der Feuerwehr nach einem Einsatz, Gemeinderatsmitglieder und die Teilnehmer von Gremiensitzungen. Ferner gibt es auch ein kommunales Unterstützungsangebot für Menschen in Quarantäne, den Einkaufs-Joker, der jedoch bisher nicht gut angenommen worden sei (siehe unten).

Corona und das Geld

Der Bürgermeister berichtete in der Ratssitzung von den enormen Auswirkungen der Pandemie auf die öffentlichen Einrichtungen, wie die Gemeindeverwaltung, den Kindergarten oder die Grundschule. Er sagte: „Für uns ist die Krisenbewältigung natürlich ganz wichtig. Man muss immer zeitnah reagieren. Oft kommen am Wochenende neue Anweisungen von der Landesregierung und die müssen dann am Montag umgesetzt werden. Corona verursacht ein großes Abrechnungschaos.“ Die Gemeinde versuche, ein Augenmaß für die Ausgaben zu haben. Die Mittel würden dann beschafft, „sobald sie uns zustehen“.

Hohenfels habe außerdem einen sehr hohen Personaleinsatz: „Man könnte locker noch eine weitere Person einsetzen, die sich nur um Corona kümmert. Aber wir kümmern uns und um alles neben dem Tagesgeschäft. Ich kann da nur ein Riesen-Kompliment an mein Team aussprechen: Chapeau.“ Florian Zindelers Dank ging besonders an die Verwaltung, den Bauhof und den Gemeinderat. Mitglieder dieser Einrichtungen waren eingezogen worden, um beim Kreistesttag zu helfen und um alle Vorgaben und Maßnahmen umzusetzen.

Ratsmitglied Karlheinz Lehmann (FUW) lobte die Maßnahmen und Pläne der Gemeinde Hohenfels. Er sagte: „Den Impftag am 13. Mai finde ich sensationell.“ Außerdem sagte er, dass es wünschenswert sei, wenn so viele Menschen wie möglich die Testangebote wahrnehmen würden, um den Inzidenzwert zu brechen.

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