„S‘isch des, wa mer drus macht“, das ist das Fasnachts-Motto in Riedheim. Und der Fanfarenzug Castellaner zeigte bei seinem Bunten Abend unter der Regie von Michael Bucher, was man daraus machen kann. Das gut gelaunte Publikum war begeistert und Musiker Daniel Keller heizte ein. Die Castellaner mit ihrem Tambourmajor Kai Müller eröffneten als Peaky Blinders den Abend, und sogleich begannen Marco und Nico Russo, als zwei Damen in der vollen Halle nach einem Platz zu suchen. Nebenbei führten sie durchs Programm.
Nach ihrem Tunnelgespräch in der Hegau-Halle vor zwei Wochen wollten Bürgermeister Holger Mayer mit Akkordeon und Pfarrer Thorsten Gompper auch die Riedheimer wissen lassen, wie sie beispielsweise mit der Taubenplage an Rathaus und Kirche und den umgefahrenen Verkehrsschildern umgehen. Mayer tat kund: „Der Stadt Engen wird es nicht gelingen, mich hier wegzubringen.“ Für den Auftritt gab es vom Publikum Applaus im Stehen.
In Form eines Schattenspiels äußerte sich die Feuerwehr bei ihrer Bewegungsfahrt mit dem Feuerwehrfahrzeug zu Ungereimtheiten im Dorf. Mit einer Kerze auf dem Helm besangen sie, begleitet von Annalena Bader, das Zusammenkommen eines Feuerwehrlers mit einem Strueli an Fasnacht, wobei es mit „Etzt isch Fasnacht – drum simmer alli froh“ endete. Michaela Ruh stellte mit den Sternchen vom Kirchenchor bei „Schatzi, als was gehen wir zur Fasenacht“ fest, dass vieles wie Mexikaner, Scheich und Haremsfrau als Fasnachtskostüm nicht mehr geht, aber der „Genderstern“.
Mülltonnen dienten vier Zimmermännern als Trommel, bevor vier weitere Männer den Tonnen entstiegen und alle nach der Idee von Christine und Vanessa Fürst auf den Barbiesong tanzten. Die Burggarde mit Trainerin Nadja Zehringer glänzte mit dem Gardetanz „Bella Ciao“ und dem Showtanz „Neon“, ebenso wie die Klavbach-Strueli-Tanzgruppe unter der Leitung von Annalena Bader und Julia Schaller mit „Oldschool Meets Forever Young“.