Vereine sind darauf angewiesen in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden und für sich werben zu können. Das gilt in besonderem Maß für Fördervereine. Corona hat dies enorm erschwert. Das hat auch der Bauförderverein der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul erfahren.

Fast alle seine Veranstaltungen und Aktivitäten fielen aus, und damit auch ein großer Teil der Einnahmen. Umso mehr hoffen Pfarrer Thorsten Gompper und der Vorsitzende des Fördervereins, Dietmar Stephan, dass das Programm 2022 durchgeführt werden kann. Die Termine für die Orgelkonzertreihe „Hilzinger Barocksommer“ stehen jetzt.

Spendenkässle ist leer

“Wir sind darauf angewiesen, wieder Mittel zu generieren“, erklärt Dietmar Stephan. hervor. Bis auf ein einziges Konzert mussten 2021 wegen der unsicheren Pandemie-Lage nicht nur die beliebten Orgelkonzerte, sondern ebenso alle anderen geplanten kirchenmusikalischen Veranstaltungen abgesagt werden – das Spendenkässle, das sich sonst bei diesen Anlässen gut füllt, blieb leer.

Auch die meisten der in anderen Jahren regulären Aktivitäten der Förderer wie die Bewirtung auf dem Hilzinger Weihnachtsmarkt oder der Jahreskalender-Verkauf auf dem Kirchweihmarkt fanden zwei Jahre lang nicht statt. „Entsprechend gering war der Mittel- und Spendenzufluss“, sagt Stephan. Die reduzierten Einnahmen machen sich schmerzhaft bemerkbar. Insgesamt betrugen sie in den beiden zurückliegenden Corona-Jahren zusammen nicht einmal vierzig Prozent der Einnahmen des Jahres 2019.

„Eine ewige Baustelle“

Pfarrer Thorsten Gompper ist dankbar, dass die 130 Mitglieder dem Bauförderverein St. Peter und Paul die Treue halten. Ihre Beiträge sind eine wichtige finanzielle Säule und tragen wesentlich dazu bei, dass der Förderverein weiterhin seine Aufgaben erfüllen kann.

Von außen erstrahlt die Hilzinger Pfarrkirche St. Peter und Paul seit der Renovierung 2017 in neuem Glanz.
Von außen erstrahlt die Hilzinger Pfarrkirche St. Peter und Paul seit der Renovierung 2017 in neuem Glanz. | Bild: Karin Zöller

Mit dem Abschluss der 4,1 Millionen Euro teuren Kirchenrenovierung im Jahr 2017 waren diese nämlich nicht beendet. „So ein Gebäude ist eine ewige Baustelle,“ erklärt Fördervereins-Chef Stephan.

Gerade beteilige sich der Verein an den Kosten für den neugestalteten Kirchenvorplatz. Und man gehe die Schaffung eines Beicht- und Seelsorgeraums unter der Orgelempore an, damit die Beichte nicht mehr in der Sakristei stattfinden müsse.

Stolz auf Bauförderverein

Darüber hinaus helfe der Verein mit, die für die Renovierung der Kirche St. Peter und Paul aufgenommenen Darlehen der katholischen Kirchengemeinde Hohenstoffeln-Hilzingen zu tilgen. „Wir als Kirchengemeinde sind stolz auf unseren Bauförderverein“, lobt Pfarrer Gompper angesichts dieser Leistungen mit gutem Grund.

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In den Jahren seit seiner Gründung im Jahr 2010 hat sich der Bauförderverein sehr erfolgreich in der Mittelbeschaffung gezeigt: 100.000 Euro wollte er für die Renovierung des vom bekannten Barockbaumeister Peter Thumb erbauten Gotteshauses auftreiben, 330.000 Euro sind es dann tatsächlich geworden.