Als Lernfeld bezeichnete Eberhard Koch (FWG) seine Zeit als Ratsmitglied. Die hat er nun nach 18 Jahren beendet, um seinen Platz – wie er sagte – für eine jüngere Generation freizumachen. Nachdem er die 70 überschritten habe, sei das der richtige Zeitpunkt für die Übergabe. Da er der Gemeinde aber weiterhin als Umweltschutzbeauftragter erhalten bleibt, wird ihm der Abschied nicht ganz so schwerfallen. Immerhin wird Koch den Räten auch künftig mit seiner Sachkompetenz als Experte zur Verfügung stehen.

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Lange vor seiner Wahl in den Gemeinderat übernahm Koch 1994 die ehrenamtliche Aufgabe des Umweltschutzbeauftragten, nach dem Tod seines Vorgängers Bruno Scherbart. In dieser Funktion sei er immer ein wichtiger Gesprächspartner gewesen. „Nie warst Du als Fundamentalist unterwegs, sondern immer mit dem Blick auf das Machbare“, würdigte Bürgermeister Michael Klinger das Engagement: „Nie mit dem moralisierend erhobenen Zeigefinger belehrend, sondern immer motivierend, was man noch besser machen könnte.“

Die Vielseitigkeit war sein Trumpf

Klinger betonte die Vielseitigkeit, Überzeugungskraft und die Ruhe, mit der Eberhard Koch immer im Dienste der Sache unterwegs war. Ihn in die grüne Ecke zu stellen, würde ihm nicht gerecht werden. Seine Neugier auf die verschiedenen Themen, sein Interesse an der Entwicklung der Gemeinde, seine integrative Fähigkeit und die Suche nach gemeinsamen Wegen hätten ihn in seiner gesamten Amtszeit ausgezeichnet.

Eberhard Koch will als Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde Gottmaidngen weiterhin aktiv bleiben.
Eberhard Koch will als Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde Gottmaidngen weiterhin aktiv bleiben. | Bild: Trautmann, Gudrun

Als Neuling kam er im Jahr 2004 mit einem Wahlergebnis von 1175 Stimmen knapp in den Gemeinderat. Bei der Wiederwahl 2019 in seine zweite Amtszeit erhielt er 2967 Stimmen. Klinger dankte ihm für manches persönliche Gespräch zu kritischen Themen: „Als Bürgermeister braucht man Wegbegleiter, die einem nicht nach dem Mund reden.“

Koch selber dankte seinen Kollegen für das, was er im Gemeinderat gelernt hat. Die Arbeit weite den Horizont und sei eine gute Übung für bürgerliches Verhalten. Mit Applaus würdigten die Räte dieses große Engagement.

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