Abends um Acht hat man die neue Schule für sich alleine. Manfred Jung, Gründungsmitglied des vor 25 Jahren ins Leben gerufenen Fördervereins Eichendorff-Realschule, wartet vor dem Haupteingang, als Simone Linsenmann die Türen öffnet. Schnell werden ein paar Tische im Foyer zusammengeschoben und schon kann die kleine Versammlung beginnen. Eigentlich hat der Förderverein 138 Mitglieder, wie Kassiererin Michaela Schuhwerk-Rothbauer berichtet. Zur Hauptversammlung gekommen sind aber fast ausschließlich die Mitglieder des Vorstandes.
Förderung ist nötiger denn je
Anita Steppacher blickt in ihrem Jahresbericht auf zwei Jahre zurück. „Wir konnten nur sehr wenige Aktionen durchführen“, bedauert sie. Geplant hatte man einen Sponsorenlauf. Auch die weiße Nacht mit Live-Musik und Bewirtung konnte nicht stattfinden. „Wir behalten die Ideen im Kopf“, sagt Anita Steppacher. Die Aktionen seien nur verschoben worden. Die Einschulungsfeiern hätten nur eingeschränkt unterstützt werden können.
Dabei sei Förderung nötiger denn je, wie die scheidende zweite Vorsitzende Michaela Blatter in der Aussprache hervorhob. Der Verein unterstützt Familien mit kleinem Einkommen zum Beispiel bei der Finanzierung von verpflichtenden Aufenthalten im Skilandschulheim. „Es ist erschreckend, wie viele Kinder bedürftig sind“, sagt Michaela Blatter.
Weil solche Klassenreisen aber während der Pandemie nicht stattfanden, konzentrierte sich der Verein auf die Unterstützung der Fachbereiche. Über die Jahre seien zahlreiche Musikinstrumente angeschafft worden. Und weil zuletzt auch der Sportunterricht Corona-bedingt nur draußen stattfinden konnte, schaffte der Verein 2021 Walkingstöcke an.
Neue Verantwortliche für den Vorstand
Immer schwieriger werde es, Verantwortliche für Vereinsarbeit zu finden, ist Anita Steppacher froh, Nachfolger für die scheidenden Vorstandsmitglieder gefunden zu haben: Stefan Schönemann als Stellvertreter und Daniela Paga für die Kasse. Michaela Blatter, Michaela Schuhwerk-Rothbauer und Bettina da Silva scheiden aus.
