Ingeborg Meier

Das Thema Jugendbeteiligung wird in den kommenden Monaten in Gailingen aufschlagen. Insbesondere der Arbeitskreis Jugendarbeit der Gemeinde wird sich damit beschäftigen und mögliche Beteiligungsformen vorbereiten: Die Hochrheingemeinde nimmt am Projekt „Jugendliche und Erwachsene miteinander in Dialog bringen“ des Vereins Integrierte ländliche Entwicklung (ILE) Bodensee teil.

Entwickelt wurde das Projekt gemeinsam mit dem Kreisjugendring Konstanz und dem Kreisjugendreferat des Landkreises Konstanz. Ziel ist, den Dialog zwischen Kommunalpolitikern und Jugendlichen im Kreis Konstanz in ländlichen Gemeinden zu initiieren. Und Gemeinden zu fördern, in denen es wie in Gailingen kein eigenes hauptamtliches Personal für Jugendarbeit und keine installierten Formen der Jugendbeteiligung gibt. Diese Formen gilt es nun zu erstellen.

Udo Wenzl, Kommunalberater für Kinder-, Jugend- und Bürgerbeteiligung (links), moderiert in Steißingen ein Treffen mit Jugendlichen. Er ...
Udo Wenzl, Kommunalberater für Kinder-, Jugend- und Bürgerbeteiligung (links), moderiert in Steißingen ein Treffen mit Jugendlichen. Er soll auch den Prozess in Gailingen begleiten. | Bild: Archivbild: Schön, Susanne

Es gehe darum, ein auf die Gemeinde und ihre Gegebenheiten passgenaues Beteiligungsformat zu entwickeln, erläuterte Christine Derschka dem Gemeinderat. Eine nachhaltige Struktur, die die Gemeinde später dann auch alleine stemmen könne, so die ILE-Regionalmanagerin bei der weiteren Vorstellung.

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„Ich denke, das ist ein Thema, das uns allen am Herzen liegt: Die Jugendlichen bei ihren Themen mit ins Boot zu nehmen und mit ihnen auf Augenhöhe in das Gespräch zu gehen“, begrüßte Bürgermeister Thomas Auer das Mitmachen der Hochrheingemeinde bei diesem Projekt.

Ein Spezialist wird moderieren

Gailingen wird dabei nicht alleine sein. Mit Hilzingen, Tengen und Volkertshausen nehmen drei weitere Gemeinden aus dem engeren Umfeld teil. Den dabei angestrebten Austausch betrachtete Reinhold Gilli als wichtig: „Es ist gut, dass wir das Rad nicht noch mal alleine erfinden müssen“, so der SÖL-Ratsherr.

Begleiten wird den Prozess Udo Wenzl, Kommunalberater für Kinder-, Jugend- und Bürgerbeteiligung – kostenneutral für die Hochrheingemeinde. Er gelte als der „Beteiligungspapst in Baden Württemberg„, informierte Auer den Gemeinderat über die Kompetenz und Expertise des Moderators.

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