Weiterhin ungewiss ist der Verbleib der DLRG im Strandbad Horn. Wie Bürgermeister Uwe Eisch auf Nachfrage mitteilt, sei die DLRG Öhningen nicht Gegenstand der nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag gewesen.
Laut Eisch wurde am Rande der Sitzung vereinbart, dass ein Termin mit Vertretern der DLRG Ortsgruppe und dem Aufsichtsrat der Campingplatz GmbH stattfinden werde. Denn: „Die Vertragsverhandlungen finden generell zwischen der GmbH und der DLRG statt“, so Uwe Eisch.
Bezirk mischt sich nicht ein
Jürgen Keck, Bezirksvorsitzende der DLRG, habe Eisch am Sonntag telefonisch mitgeteilt, dass der Bezirk sich in die Vertragsverhandlungen nicht einschalten werde. „Das war auch der Wunsch von uns und der Ortsgruppe, dass wir eine ortsnahe Lösung haben. Dafür habe ich mich persönlich eingesetzt“, so Bürgermeister Eisch.
Der Bürgermeister wehrt sich erneut gegen den Vorwurf, die Gemeinde wolle die DLRG aus dem Bad drängen. Man habe den Lebensrettern schließlich einen Vertrag zur weiteren Nutzung der Rettungswache vorgelegt, betont Eisch. Zur Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag waren die DLRG Mitglieder aber weder seitens der Gemeinde noch der Campingplatz GmbH eingeladen.
Die Vertreter der DLRG Öhningen habe man am Rande der nicht-öffentlichen Sitzung rein zufällig entdeckt. Ein Gemeinderat, der während der Sitzung den Saal kurz verließ, habe sie im Rathausflur bemerkt. „Da die nicht-öffentliche Sitzung aber noch lief, wurde ihnen mitgeteilt, dass die Angelegenheit jetzt nicht verhandelt werden kann und sie aber zu einem Termin eingeladen werden“, erklärt Uwe Eisch die Situation.