Bisher kommt das Essen für die Schüler am Engener Bildungszentrum aus einer Küche in Eigeltingen. Dort bereitet der Betreiber der Engener Mensa dieses zu und liefert es nach Engen, wo das Essen für die Schüler nur noch angerichtet werden muss. Der Betreiber kann die Eigeltinger Küche aber nur noch bis zum Schuljahresende nutzen. Hinzu kommt, dass die Engener Mensa mittlerweile auch die Grundschule mit einem Mittagstisch versorgt. Deshalb sollen nach dem Willen der Stadt die Speisen ab diesem Sommer komplett am Bildungszentrum gekocht werden.
Hohe Planungskosten sollen eingespart werden
Die Mensa-Küche ist aktuell jedoch lediglich als Verteilerküche eingerichtet, in der nicht selbst gekocht wird. Deshalb braucht es einige Änderungen an der Kücheneinrichtung. Eine erste Kostenberechnung, so die Verwaltung, geht von Umbaukosten von 39.000 Euro aus. Hinzu kämen Kosten von rund 4.000 Euro für Änderungen an der Gebäudeelektrik. Die Kosten für eine Fachplanung des Projekts würden sich auf etwa 16.000 Euro belaufen. Aufgrund der hohen Planungskosten im Verhältnis zum Projekt möchte die Verwaltung die Arbeiten direkt beauftragen und das Stadtbauamt mit der Bauleitung und Abwicklung betrauen.
Projekt soll die Mensa-Versorgung nachhaltig regeln
Stadtbaumeister Matthias Distler erläuterte, dass hier mit der Betreiber-Familie ein Kompromiss ausgearbeitet wurde, der der Größe des Küchenraums gerecht werde. CDU-Stadtrat Bernd Maier wollte sich vor der Abstimmung noch einmal vergewissern, ob durch diesen Umbau tatsächlich alle Speisen in Engen hergestellt werden könnten. Stadtbaumeister Distler versicherte: Der Betreiber sei ein erfahrener Koch und von dieser Lösung absolut überzeugt. UWV-Stadtrat Gerhard Steiner wollte wissen, wie lange das Konstrukt mit der Betreiberfamilie weitergeführt werden könne. Hauptamtsleiter Patrick Stärk geht von einem nachhaltigen Projekt aus, denn die Nachfolge des Betreiberehepaars sei bereits gesichert. Der Rat stimmte im Anschluss einstimmig für die Umbaumaßnahmen.