Joachim Kentischer startet motiviert in sein neues politisches Amt: „Es ist mir wichtig, mitzugestalten“, sagt er. Er ist nun offiziell Mitglied des Engener Gemeinderats. Bürgermeister Johannes Moser nahm ihm dafür in der jüngsten Sitzung des Gremiums die Verpflichtungsformel ab. Kentischer rückt für Klaus Hertenstein nach. Der Vertreter von Engens Unabhängiger Wähler-Vereinigung (UWV) musste aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Amt ausscheiden.
Durch Ingo Sterk (CDU) und Joachim Kentischer (UWV) befinden sich nun zwei Bargener im Gemeinderat von Engen. Das empfindet der 55-jährige Kentischer als echtes Glück für den Engener Stadtteil, in dem er aufgewachsen ist und auch heute mit seiner Frau und den beiden erwachsenen Söhnen lebt. Im Gespräch stellt Kentischer sich und seine politische Motivation vor. Beruflich ist der studierte Maschinenbauer viel unterwegs, wie er berichtet. Er arbeitet in der Schweiz als Projektierer für einen Hersteller von Verpackungsmaschinen. In seiner Freizeit engagiert sich Joachim Kentischer hauptsächlich in seinem Heimatort Bargen. „Ich bin seit über 40 Jahren im Musikverein und bis 2016 war ich Teil der Bargener Feuerwehr“, so Kentischer. Seit deren Auflösung gehört er der Engener Wehr an und bringt seine Ortskenntnisse in Bargen aktiv ein.
Die Gemeinschaft im Ort ist ihm wichtig und so setzt er sich auch für den Bargener Dorfverein ein, der sich aus der ehemaligen Feuerwehrabteilung herausgebildet hat. Zünftler sei er keiner, erläutert der 55-Jährige, aber „die Fasnacht liegt mir sehr am Herzen“. Ebenso seine Streuobstwiesen, die er von den Eltern geerbt hat und nun mit viel Hingabe pflegt. „Ich habe mich schon als junger Mensch für die Politik interessiert“, sagt er. Die Kommunalpolitik schien ihm die beste Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. „Ich freue mich sehr, da jetzt noch ein gutes Jahr mitwirken zu können“, so Kentischer zu seinem Nachrücken.
In der verbleibenden Zeit möchte er sich für die Themen Digitalisierung und lokale Energieversorgung stark machen. Schon jetzt ist für ihn klar, dass er im kommenden Jahr bei den Kommunalwahlen wieder als Kandidat zur Verfügung stehen wird. „Ich habe eine Familie, die mir den Rücken freihält“, gibt er dankbar zu verstehen.