Der Sommer der Pioniere im Blumenfelder Schloss geht in die zweite Auflage. Ein Hofkonzert läutete das vielseitige Sommerprogramm im Schloss ein. Ab Mai packen schon die ersten neuen Pioniere bei dem Projekt im Schloss mit an.
Beim ersten Schlosshofkonzert des Jahres haben die Pioniere gezeigt, dass auch dieses Jahr viel geplant ist. Das Wetter haben sie dabei mit Humor genommen. Der sorgenvolle Blick von Cédric Avelon an der Bouzouki ging zum Himmel und schien zu sagen: Werden wir dieses Konzert noch trocken zu Ende spielen können?

Und noch mehr Schalk hatten die Musiker im Nacken: „Passend zum Wetter haben wir auch ein schottisches Lied dabei“, lautete eine der ersten Ansagen.
Die Kombo DieVagari war im Schlosshof bei den Blumenfelder Pionieren zu Gast. Der Name der Tübinger Band bedeutet „umherschweifen“ und umschreibt ein Abschweifen in verschiedene Kulturen. So kommen die Mitglieder der Band beispielsweise aus Deutschland, Frankreich und Italien. Musikalisch führten sie die Blumenfelder im Schlosshof beispielsweise auf den Balkan und nach Algerien.

Über 70 Gäste besuchten das Konzert, davon 13 Pioniere. Organisatorin Nadja Kögel fasst zusammen: „Wir haben trotz Regen weitergemacht, die Stimmung war bombastisch und die Gäste haben irgendwann einfach im Regen getanzt.“ Danach habe es noch eine kleine spontane After-Show Party im Schlosscafé gemeinsam mit der Band gegeben.
Die Pioniere beleben nun im zweiten Jahr das Schloss Blumenfeld. Sie leben für einen oder mehrere Monate zu günstigen Konditionen im Schloss. Dafür wird erwartet, dass sie sich für die Belebung des Schlosses einbringen. Dies tun sie weit über das erwartete Maß hinaus, wie Tengens Bürgermeister Marian Schreier in einer Gemeinderatssitzung als Fazit des letzten Pioniersommers zusammengefasst hatte.

Ein Ergebnis dieses Einsatzes der Pioniere sind die Schlosshofkonzerte, die Nadja Kögel von den Blumenfelder Pionieren organisiert. „Die Hofkonzerte sind jeden 1. Donnerstag im Monat geplant und das Programm entwickelt sich von Monat zu Monat“, erläutert Kögel gegenüber dem SÜDKURIER auf Nachfrage. „Wir bewegen uns musikalisch durch verschiedene Musikstile“ – teils deutsch, teils englisch, teils lokal und regional. Vielleicht gibt es auch die eine oder andere Überraschung mit größeren Künstlern und Bands aus ganz Deutschland, deutet Kögel an.
Im Sommer werde es voraussichtlich Zusatztermine – auch im Rahmen größerer Veranstaltungen – geben.
Das nächste Hofkonzert: Donnerstag, 2. Juni, 19 bis 21 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr mit Nik Wallner. Musikstil: Pop mit Country-Würze. Informationen zu allen Veranstaltungen und für interessierte Musik- und Kulturschaffende, die eine Bühne suchen, im Internet unter: schloss-blumenfeld.de/veranstaltungen