Elisabeth Stauder

75 Jahre Jahre her ist es, dass im damaligen Verband der Kriegsbeschädigten (VdK) der Ortsverband Oberer Hegau gegründet wurde. Dies will der heutige Sozialverband VdK mit einem Festakt im Beisein vieler Ehrengäste und musikalisch umrahmt vom Akkordeonorchester Rielasingen am Samstag, 8. Oktober, in Engen feiern. Das Jubiläum ist Anlass zurückzublicken auf die Entstehung des Ortsverbandes.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Jahr 1946/47 trafen sich Kriegsopfer, Kriegerwitwen und Kriegswaisen, um sich gegenseitig zu unterstützen bei der Bewältigung von Notsituationen verschiedenster Art, wie beispielsweise der Sorge um vermisste Familienangehörige, Beschaffung von Wohnraum, Lebensmittel, Heizmaterial. Man erkannte, dass die Lösung der Probleme in der Gemeinschaft viel einfacher war. So entstand auch im Raum Engen, wie im gesamten Süden des Landes, ein VdK Ortsverband – allerdings noch unter dem Namen Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands.

Zwei bis sechs neue Mitglieder pro Monat

Dieser Name trifft allerdings schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu, denn in den vergangenen 60 Jahren hat sich bundessweit der Verband vom ehemaligen Kriegsopferverband zum größten Sozialverband Deutschlands mit über zwei Millionen Mitglieder entwickelt. 654 Mitglieder zählt der Ortsverband Oberer Hegau. „Und durchschnittlich kommen zwischen zwei bis sechs Mitglieder pro Monat hinzu“, erzählt Manfred Flegler, seit 2012 Ortsverbandsvorsitzender und seit 2022 auch Kreisvorsitzender ist.

Das könnte Sie auch interessieren

In den ersten 53 Jahren seiner 75-jährigen Geschichte wurde der Verband von Karl Traber aus Welschingen von den Anfangsjahren bis 1984 und Josef Maier aus Beuren am Ried bis 2000 geleitet. Mehrfach geändert hat sich der räumliche Einzugsbereich: 1957 spaltete sich der Ortsverband Engen in die beiden Ortsverbände Engen und Welschingen/Randen auf.

Warum? Das weiß heute niemand mehr. 2011 kam es zum Zusammenschluss und der Ortsverband gab sich den neuen Namen „Oberer Hegau“. 2014 kam noch der Ortsverband Hilzingen dazu.