Zweimal Gold, einmal Silber und einmal Bronze: Zu diesen Erfolgen bereitete die Stadt Aach den bei den an den Deutschen Hallenradmeisterschaften in Moers wiederum sehr erfolgreichen Aacher Kunstradsportlerinnen einen herzlichen Empfang auf dem Schulhofgelände. Dass solche Erfolge nicht selbstverständlich sind, insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie, das konnte Cheftrainerin in ihrem eindrucksvollen Bericht schildern.
Nationalhymne kommt vom Band
Die Musik beim Einmarsch der Sportlerinnen kam diesmal vom Band – von Hausmeister Jürgen Bader – da der Musikverein wegen Terminüberschneidungen nicht auftreten konnte. „Ich begrüße besonders unsere frisch gebackenen Deutschen Meister-, Vizemeister- und Bronzemedaillengewinnerinnen“, mit diesen Worten begann Bürgermeister Manfred Ossola seine Ansprache. In den Mittelpunkt seiner Rede stellte er dann die einzelnen Sportlerinnen, für die ein solcher Erfolg etwas ganz Besonderes bedeute. „Ich sehe den heutigen Empfang als Zeichen der Wertschätzung für die Sportler, für ihre erbrachte Leistung auf hohem Niveau und als Lohn für die harte und kontinuierliche Trainingsarbeit“, so das Lob des Bürgermeisters.
Nach dem Abspielen der Nationalhymne (vom Band), erfolgte die persönliche Ehrung und Auszeichnung der Meisterinnen. Dabei verwandelte sich Manfred Ossola in einen Interviewer und stellte jeder einzelnen Kunstradsportlerin Fragen zu ihrem sportlichen Werdegang. Dabei stellte sich heraus, dass fast alle bereits im Alter von sechs Jahren ihr erstes Training absolvierten und bis ins Erwachsenenalter schon bis zu 15 Meistertitel ausfahren konnten.
Viel Arbeit vor einer solchen Meisterschaft
„Was wäre der RMSV Aach ohne sein eingespieltes Trainer- und Betreuerteam?“, mit diesen Worten würdigte Ossola alle Funktionsträger, Vorstandsmitglieder, Helfer und Gönner des Vereins. Namentlich hob er dabei die Trainer Katja und Paul Gaißer sowie Betreuer Wilfried Schwarz hervor. Hier sei man sich sicherlich einig, dass auf deren Schultern die Hauptlast im sportlichen Bereich liege.
Wie viel Arbeit vor einer solchen Meisterschaft liegt, davon konnte Katja Gaißer in ihrer sehr gekonnt vorgetragenen Rede berichten. So sei man in den letzten fünf Wochen rund 3600 Kilometer auf der Autobahn unterwegs gewesen, um bei allen Qualifikationen dabei zu sein. Für jeden Wettbewerb habe sie auch immer wieder für die eine oder andere Sportlerin an der Arbeitsstätte frei fragen müssen. Wie sie selbst bei den Wettkämpfen nervlich angespannt war, konnte die Erfolgstrainerin ebenfalls gut schildern. Letztendlich hätten sich die Mühen doch gelohnt, nicht zuletzt wegen der Harmonie, die das ganze Team an den Tag legte.
Erfolge trotz der Coronavirus-Krise
Erleichtert zeigte sich die Vereinsvorsitzende Petra Wiedenmaier, die hervorhob, dass trotz der schweren Coronazeit solche Erfolge erreicht werden konnten. Für die nicht anwesende Vizepräsidentin des Hallenradsports, Jennifer Schweizer, verlas Carolin Schmid deren Grüße und Glückwünsche. Danach lud Bürgermeister Manfred Ossola alle Akteure und Empfangsbesucher zu einem Gläschen Sekt ins Foyer der Schule ein. Hier konnte man die erfolgreichen Sportlerinnen sowie das Trainerteam noch einmal hautnah erleben und nette Gespräche führen.