Die Heuliecher hat als erste Narrenvereinigung der sechs Ortsteile Eigeltingens einen närrischen Termin absolviert: den Dreikönigsfrühschoppen. Er fand in diesem Jahr digital statt.
Präsident Norbert Roth traf sich mit seinem Vize Patrick Roth, und die beiden zogen die normale Tagesordnung dann auf humorvolle Weise durch. Das Fasnachtsmotto wird „Lockdown in Heudorf-town“ sein. Denn auch bei den Heudorfern wird es Corona-bedingt kaum närrische Veranstaltungen geben können.

„Aber wir haben ein Narrenblatt zu verkaufen“, tröstet Norbert Roth. Und Patrick Roth ruft auf, lustige Geschichte zu berichten oder einfach „selbst noch etwas lustiges anzustellen und das dann zuzuschicken“. Und zwar an eine Handynummer, die man bei ihm erfahren kann. Zum Narrenblatt Wunderfitz gibt es auch ein Narrenbaumlos. „Ob mir ihn gestellt bekommen, wissen wir noch nicht“, bekennt der Präses.
Der Wunderfitz solle am Schmutzigen Dunschtig verteilt werden. „Damit die Leute etwas zum Lachen haben, auch wenn Corona ist.“ Patrick Roth ruft auch dazu auf, die Häuser närrisch zu schmücken. „Aber das Jahr ist ja noch länger“, tröstet Norbert Roth und stellt in Aussicht, dass man im Juni eigenes Heu machen wolle. Die Termine würden bekannt gegeben, wenn man wisse, was das Virus mache.

Patrick Roth informierte über Aktivitäten jenseits der Fasnacht. So habe man die Haslerhütte reaktiviert. Das heißt man hat das Dach erneuert und angefangen, das Gestrüpp wegzumachen. Der Narrenverein werde hierfür die Patenschaft übernehmen und einen öffentlichen Grillplatz daraus machen. Was Arbeitseinsätze auch in diesem Jahr bedeute. Diese werden natürlich den Corona-Regeln konform gestaltet. „Hoffentlich auch mal mit ein paar Leuten gemeinsam und nicht nur vereinzelt“, so Roth.
Zudem haben die Heuliecher einen Narrenbaumwagen geschenkt bekommen. Dass dieser reparaturbedürftig sei, sei kein Problem, man habe jetzt ja ein Jahr Zeit, ihn zu einem Glanzstück zu machen.
Was die Narrenvereinigungen bislang planen
Die Homberger Blätzlezunft lädt die Bevölkerung ein, aus den Weihnachtsbäumen lauter kleine Narrenbäume zu machen und mit diesen bunte, närrische Stimmung in den Dörfern zu verbreiten. Von der Burgnarrenzunft Wasserburger Talgeister, den Holzern in Reute und den Steinbühlbären in Rorgenwies ist offiziell noch nichts geplant für die diesjährige Fasnachtssaison. Und die Guggenmusiken Mühlengeischter und Schtägge Neschter wären schon froh, wieder gemeinsam proben zu können.