Die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen treibt den Ausbau der E-Auto-Flotte voran. Wie Bürgermeister Matthias Weckbach im Gemeinderat ankündigte, beabsichtigt die Verwaltung drei entsprechende Fahrzeuge zu beschaffen. Dafür stehen laut seinen Aussagen 45 000 Euro zur Verfügung. Eines der Elektro-Autos ist für die Hausmeister der Schulen gedacht, ein weiteres für Ortsbaumeister Ralf Volber. Das dritte ist für den Bauhof geplant. „Dort fehlt ein entsprechendes Baufahrzeug“, so Weckbach.
Alle drei Fahrzeuge sollen gebraucht gekauft werden. Für zwei der drei Fahrzeuge liegen bereits Angebote vor. Für die Hausmeister soll ein Kastenwagen, Baujahr 2016, für 19 800 Euro erstanden werden. Ein vergleichbares Fahrzeug einer ortsansässigen Gärtnerei wurde laut Weckbach bereits von den Hausmeisters getestet und für gut empfunden. „Wir haben an der Schule eine Photovoltaikanlage und können damit tanken, ohne dass es etwas kostet“, betonte er. Zudem hätten die Hausmeister kaum weite Wege, deshalb könne man leicht auf ein E-Auto umsteigen. Das derzeitige Auto von Ortsbaumeister Volber kämpft laut dem Bürgermeister aktuell mit einem veralteten Motor. Ein Austausch des Motors würde alleine rund 4500 Euro kosten. Deshalb sei ein Fahrzeugwechsel ökonomisch sinnvoller. Ein Angebot für ein E-Auto, Baujahr 2012, liege bei 10 800 Euro. „So bleibt noch genügend Geld für ein drittes Fahrzeug übrig“, so Weckbach.
So sehen es die Gemeinderäte
Allerdings habe man für den Bauhof noch kein passendes gefunden. Bedenken äußerte Christian Pichler (CDU). Ihm komme gerade der Kastenwagen zu klein vor. Er wisse nicht, ob es unbedingt ein E-Autos sein müssen. „Hier ist der praktische Nutzen höher einzuschätzen als der ökologische. Unsere Hausmeister brauchen Arbeitstiere.“ Für Sonja Hildebrand (Grüne) sei es wichtig, dass der Kastenwagen eine Anhängerkupplung habe. Des Weiteren appellierte sie an ihre Ratskollegen: „Auch wir müssen hier anfangen nachhaltig umzudenken. Wir brauchen nicht für alle Fahrten ein Auto.“