Der Ski- und Wanderclub Horheim wird 50 Jahre alt, gefeiert wird am 16. September intern und am 17. September für alle mit einem Sommerfest rund um die Wutachhalle Horheim.
23 Mitglieder haben vor 50 Jahren den Verein gegründet, noch heute sind 17 Gründungsmitglieder aktiv. Der Verein hat längst die 500er-Marke bei den Mitgliedszahlen geknackt und bietet seit dem ersten Jahr ganzjährig ein breit gefächertes Angebot für die Freizeitgestaltung. Die Vereinsjugend (seit 1992) hat nicht nur ihr eigenes Jahresprogramm, sondern erzielte auch Preise bei Jugendwettbewerben und für den Umweltschutz.
Der Vereinsgründung vorangegangen war die Liebe zum Wintersport, wie sich der Ehrenvorsitzende Helmut Bähr erinnert: „Es war Wolfgang Simon, der selbst als begeisterter Wintersportler seine Lehrertätigkeit an der Schule in Horheim nutzte, um im Rahmen des Schulunterrichts ab Anfang der 60er-Jahre den Horheimer Kindern das Skifahren beizubringen.“ Als Leiter des damaligen Jugendbildungswerkes förderte dieser die sportliche Betätigung und die Begeisterung am Skisport wuchs in Horheim so stark, dass beschlossen wurde, einen Verein zu gründen.
Bürgermeister und Schirmherr Horst Albicker setzte sich bereits bei der Gründung dafür ein, den Wanderbegriff im Vereinsnamen mit aufzunehmen. In der Gründungsversammlung am 27. März 1973 wurden Wolfgang Simon, Karl Strittmatter und Sonja Göbel als kommissarischer Vorstand gewählt, um die erste Hauptversammlung im Mai mit Satzung und das erste Jahresprogramm vorzubereiten. Mit ihnen waren 23 Gründungsmitglieder dabei, in der Hauptversammlung im Mai 1973 wuchs die Zahl auf 31 Mitglieder und zum Jahresende bestand der junge Verein aus 60 Mitgliedern.

Das Angebot des Ski- und Wanderclubs Horheim ist ganzjährig und vielfältig. „Wir sind ein zertifiziertes Nordic Walking-Zentrum“, freut sich Helmut Bähr. Der Verein verfügt nicht nur über eigene Trainer, sondern kümmerte sich auch um die Geodaten und die Streckenbeschilderung, 2005 wurde das DSV-zertifizierte Nordic Walking Zentrum mit sechs Rundstrecken eingeweiht, Einstiegspunkte sind der Eichberghof (Friedhof) Horheim, der Rastplatz Wiggenberg Lauchringen und der Sportplatz Detzeln.

Höhepunkte in 50 Jahren
Zu den Höhepunkten der vergangenen 50 Jahren befragt, nennen der Ehrenvorsitzende Helmut Bähr und der Vorsitzenden Walter Robold zahlreiche Anekdoten.
Die Statistik aus dem Jahr 1974 verzeichnete gleich 85 Teilnehmer bei einer Wanderung ins Steinatal: „Damals hatten die Leute viel Freude beim Wandern. Auch war der damals neu gewählte Bürgermeister Horst Albicker der Wanderführer“, erinnert sich Ehrenvorsitzender Helmut Bähr.
Dass innerhalb einer Stunde ein Kinderskikurs geplant werden konnte, zählt der Vorsitzende Walter Robold zur Spezialität des Vereins: „Beim Frühstück wurde telefoniert und um 13 Uhr sind alle bereitgestanden.“ Das Bangen, ob es genügend Schnee haben wird, sorgte sogar dafür, dass das Weihnachtsgeschenk, ein Paar neue Ski, früher als üblich ausgepackt wurde: „Am 25. Dezember waren sie dann heilfroh darüber, weil es nur noch geregnet hatte.“
Zahlreiche Kinder haben Skifahren gelernt
„Tausende von Kindern haben Skifahren gelernt in 50 Jahren“, freut sich Helmut Bähr. Neben den Erwachsenen-Skikursen und den Kinder-Skirennen gab es auch Gaudirennen der Erwachsenen. Mit bis zu vier Bussen wurde damals nach Herrischried gefahren, in Bernau war der Verein mit 120 Kindern.

Als es in den 80er Jahren viele schneearme Winter gab, bot der Verein Schneeschuhtouren mit Felicitas Bähr an. Und es gab Skikurse in St. Moritz angeboten, von 1987 bis 2003 jährlich. Hinzugekommen war auch das Langlaufskiwandern.
Noch heute erinnert sich Helmut Bähr an den Jahrhundertsturm vom Februar 1990, als er und weitere Horheimer Skifahrer eine knappe Woche lang im Saastal eingeschlossen waren.