Es läuft rund beim Musikverein Brunnadern-Remetschwiel. Das ging deutlich aus dem Rückblick der Vorsitzenden Katharina Bellen und dem ausführlichen Jahresbericht von Schriftführerin Sophia Höfler hervor. Mit Dagobert Ebner, seit September 2018 Dirigent des Musikvereins, hatten die Musiker ein strammes Arbeitspensum zu bewältigen. Es standen 51 Proben und 14 Auftritte auf dem Programm, darunter unter anderem Platz- und Kurkonzerte, die Begleitung kirchlicher Feste sowie Auftritte beim Rosenfest in Nöggenschwiel, dem Dorffest in Aichen, dem Erntedankfest in Berau und vieles mehr.
Höhepunkt des Jahres war wieder das Jahreskonzert vor Weihnachten im Haus des Gastes in Höchenschwand. „Es war ein tolles Konzert“, sagte Gemeinderat Claus Bächle, der sich von den vielen Auftritten des Orchesters beeindruckt zeigte. Dagobert Ebner zeigte sich ebenfalls zufrieden mit seinem Orchester. „Was Intonation, Melodieführung und Klangreinheit angeht“, so der Dirigent, „haben wir große Fortschritte gemacht. Wir sind viel besser, als im vergangenen Jahr.“ Allerdings gelte es laut Ebner, auch Defizite, wie zum Beispiel in der Rhythmik und der Präzision, zu beheben.
Ein dringender Wunsch Ebners ist es, das Posaunenregister, das momentan nur einfach besetzt ist, mit zwei weiteren Instrumenten zu verstärken. „Auch ein zweites Horn sowie eine F- und eine Es-Tuba stehen auf meinem Wunschzettel.“
Der Probenbesuch lag im vergangenen Jahr im Schnitt bei rund 79 Prozent. Er sollte nach Ebners Wunsch auf mehr als 80 Prozent steigen. „Vor allem vor großen Konzerten und an den Probewochenenden“, forderte Dagobert Ebner seine Musiker auf, „sollten nach Möglichkeit alle an den Proben teilnehmen.“ Zunächst will Ebner mit dem Orchester jetzt für das Sommerprogramm einige neue Stücke einstudieren. Im Herbst beginnen dann die Proben für das Jahreskonzert vor Weihnachten. „Ich habe da schon Ideen. Lasst euch überraschen“, sagte der Dirigent.
In der Ausbildung stehen derzeit 22 Jugendliche. Neun von ihnen wollen in diesem Jahr das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze in Steinabad, der Ausbildungsstätte des Blasmusikverbands Hochrhein, erwerben. Schließlich standen noch Ehrungen auf der Tagesordnung. Manuela Vogelbacher, Eleonore Nußbaumer, Tröndle und Katja Hässig hatten bereits beim Jahreskonzert die silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände für ihre 25-jährige aktive Vereinszugehörigkeit erhalten. Die Vorsitzende Katharina Bellen ernannte sie zu Ehrenmitgliedern des Musikvereins.