Im Wehrer Freibad stehen in den kommenden Jahren hohe Investitionen an: Für rund vier Millionen Euro sollen Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken saniert werden. Die Stadt beginnt nun mit der Planung des Projekts, das über mehrere Jahre gestreckt werden soll.

Bei der letzten großen Schwimmbadsanierung vor 16 Jahren wurden die beiden großen Becken des Wehrer Schwimmbads noch mit einer PVC-Folie ausgekleidet. Weil die Lebensdauer dieser Folie nun überschritten ist und in den vergangenen Jahren vor jeden Freibadsaison mit erheblichem Kosten- und Arbeitsaufwand die Folienauskleidung sowie die Beckenränder und Beckenköpfe repariert werden mussten, plant de Stadt nun eine aufwendigere Sanierung. Was schon 2005 im Gespräch war, aus Kostengründen seinerzeit aber nicht finanziert werden konnte, soll nun realisiert werden: Becken aus Edelstahl, die eine hohe Lebensdauer aufweisen.

„Die Edelstahlauskleidung stellt eine nachhaltige und dauerhafte Variante dar. Bei der Lösung in Edelstahl ist von einer Lebensdauer der Becken von über 50 Jahren
auszugehen. Gleichzeitig lassen sich dadurch die Wartungs- und Reparaturkosten für die Schwimmbecken erheblich verringern“, heißt es in der Vorlage für die kommende Gemeinderatssitzung am Dienstag, 14. Februar.

Neue PVC-Folie keine nachhaltige Lösung

Die Alternative – eine erneute Auskleidung der Becken mit Folie – sei zwar preisgünstiger, aber nicht nachhaltig. Außerdem müsste der Untergrund in erheblichen Umfang einer Betonsanierung unterzogen werden. Auch andere Städte setzten mittlerweile auf Edelstahl als Beckenverkleidung. Zuletzt hatte Bad Säckingen das Schwimmerbecken des Waldbads derart erneuert – allerdings blieb dafür das Bad die ganze Sommersaison 2021 geschlossen.

Derzeit geht die Stadt davon aus, die Sanierung in den Jahren 2024 bis 2026 vorzunehmen. Um auch mögliche Fördermittel des Landes nutzen zu können, solle schon jetzt mit der Planung begonnen werden.

Eine endgültige Entscheidung über die Sanierungsvariante soll in jedem Fall im Sommer fallen, damit Mittel für das Haushaltsjahr 2024 bereit gestellt werden könne.

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