Vom Frühschoppen über das zünftige Mittagessen bis hin zur Kaffeetafel war das 28. Suserfest der Narrenzunft wieder wie gewohnt. Das Traditionsfest hat seine Fans. Die Schul- und Sporthalle war randvoll und für reichlich Nachschub an Schlachtplatte war gesorgt. Die erste Metzgete im Jahr wird eigentlich mit neuem Wein – der Suser – gefeiert, in diesem Jahr waren angesichts der sommerlichen Temperaturen andere Getränke bevorzugt.

Das Öflinger Suserfest war bestens besucht. Die Narrenzunft hatte wieder das Traditionsfest in der Schul- und Sporthalle ausgerichtet.
Das Öflinger Suserfest war bestens besucht. Die Narrenzunft hatte wieder das Traditionsfest in der Schul- und Sporthalle ausgerichtet. | Bild: Gerd Leutenecker

Das Öflinger Suserfest ist von gekonnter musikalischer Umrahmung begleitet worden. Die Fidelen Dorfmusikanten waren in ihrem Element. Ein Orchester aus Leidenschaft für Blasmusik war für Narrenzunftchef Michael Sutter ein Muss. Die Besucher haben mit reichlich Applaus das Können der Fidelen Dorfmusikanten honoriert. Früher war das Fest noch vor der Halle und da hat sich der Andrang an Besuchern verteilt. Jetzt in der Halle sind die Wege für die zahlreichen Bedienungen deutlich kürzer geworden.

Das Team der Narrenzunft arbeitete wieder am Anschlag und kam zur Mittagszeit kaum hinterher. „Kleines Team mit großer Leistung“ kommentierte eine Besucherin, die kurzerhand selber das Mittagessen von der Ausgabestelle für die Familie holte. Und ganz traditionell mit Schlachtplatte, Kartoffelpüree und Sauerkraut für fünf Personen war das Tablett gekonnt an den Tisch gebracht worden. Man honoriert die Leistung der Narrenzunft, kennen tun sie sich eh überwiegend untereinander. Die befreundeten Narrenzünfte innerhalb der Vereinigung Hochrheinischer Narrenzünfte (VHN) waren stark vertreten. Vom Nachbarverband Wehr und dem Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (VON) kamen ebenso reichlich organisierte Narren.

Das Durchhaltevermögen der Musiker war wieder beeindruckend. Selbst bei Kaffee und Kuchen brach der Zuspruch für das Öflinger Suserfest nicht ab. Die Volksfestzeit lebt wieder auf, auch wenn der neue Wein nicht ganz so stark nachgefragt wurde und eher dem herben Gestensaft zugesprochen wurde – die Öflinger Narren haben erneut ihr Können als Festwirte bewiesen.