Trotz Beschränkungen hätten die Mitglieder erfolgreich gearbeitet und das Beste aus der Situation gemacht, so der Vorsitzende, Rolf Gut. Gut berichtete, dass dem Verein derzeit 52 Imker aus Wehr, Hasel und Todtmoos angehören. Diese können einen Bestand von 220 Völker vorweisen. Was nicht mehr gehalten werden könne, der bisherige Honigpreis für das 500 Gramm-Glas. Bezieher müssten mit einem 15-prozentigen Aufschlag rechnen. Als Richtpreis wurden acht Euro genannt.

Dank der guten Honigernte im vergangenen Jahr, hat der Verein der Wehrer Bürgerstiftung mehr als 100 Gläser Honig gespendet. Die Mitgliederentwicklung will der Verein weiterhin forcieren. So soll erneut ein Lehrgang für Jungimker gestartet werden. „Wir haben gute Möglichkeiten der Ausbildung, auch entsprechendes Fachpersonal, um Fachwissen vermitteln zu können“, so Gut. Der vereinseigene Bienenstand auf dem Dinkelberg biete beste Voraussetzungen für eine praxisnahe Schulung. Dieser wurde kürzlich weiter ausgebaut und wettersicherer gemacht. Auch sei eine Bienenweide geschaffen worden, wofür etliche Quadratmeter Wiese umgepflügt werden mussten.

Der Imkertreff werde inzwischen auch gerne von Schulklassen und Kindergartenkindern besucht. In naturnaher Umgebung bekämen die Jugendlichen alles erzählt, was sie über das Insekt Biene und die Honiggewinnung wissen wollten, so Gut. Der Verein erhofft sich, dadurch auch neue Jungimker gewinnen zu können. Rolf gut steht dem 1905 gegründeten Imkerverein seit 13 Jahren vor, dafür wurde er kürzlich vom Imker-Kreisverband geehrt. Die Ehrung hätte bereits nach zehn Jahren im Vorsitzenden-Amt erfolgen sollen, aufgrund der Pandemie musste Gut jedoch drei Jahre darauf warten. Der Verein ehrte Gut zudem für 30-jährige Mitgliedschaft, Peter Reiniger für 40 Jahre sowie Milan Jukic und Axel Kaister für 20 Jahre Zugehörigkeit zum Verein.

Das Verhalten vereinsfremder Bienenzüchter sorgt unterdessen für Ärger. Einige würden ihre Bienenvölker widerrechtlich auf heimischem Gelände abstellen, in der Hoffnung auf besseren Honigertrag. Da zudem häufig die nötigen Gesundheitszeugnisse fehlten, bestehe das Risiko von Seuchen. Der Verein bittet deshalb um Meldung, sollten fremde Kästen gesichtet werden.

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