Bereits zum dritten Mal gibt es keine Fördermittel für die Sanierung der Seebodenhalle. Es sei eine ärgerliche Nachricht, so Bürgermeister Michael Thater am Rande der Gemeinderatsitzung am Dienstagabend: „Das bedeutet, dass wir die Sanierung jetzt nicht wie geplant durchführen. Aber wir werden schauen, wie wir das Dach abdichten.“ Die Sofortmaßnahmen sollen im April im Gemeinderat besprochen werden.
Dach ist undicht
Das undichte Dach der Sporthalle ist Kernpunkt der Sanierungsplanung. Bereits zweimal versuchte die Stadt hierfür einen Zuschuss zu erhalten. Im vergangenen Jahr wurde dann beschlossen, die Gesamtsanierung der Außenhülle für drei Millionen Euro zu beantragen – auch in der Hoffnung, ein größeres Projekt würde eher den Zuschlag bekommen. Der Eigenanteil der Stadt hätte dann 1,65 Millionen Euro betragen.

Durch den höheren Energiestandart nach der Sanierung verspricht sich die Stadt auch eine Senkung der Heizkosten. Zudem könne auf dem neuen Dach die lange erwünschte Photovoltaikanlage installiert werden.
Andere Projekte bevorzugt
Insgesamt seien 148 Projekte beim diesjährigen Förderprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur berücksichtigt worden, davon 17 in Baden-Württemberg und fünf im Regierungsbezirk Freiburg. Andere Projekte seien bereits beim ersten Versuch zum Zug gekommen, so Thater: „Wir werden den Antrag wieder stellen.“ Leider sei das Auswahlverfahren sehr intransparent, so der Bürgermeister weiter. Es gäbe keine offiziellen Kriterien, stattdessen würde ein Ausschuss über die Verteilung entscheiden.