Herbert Schnäbele

Der Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr sowie die Vorstandswahlen kennzeichneten die Hauptversammlung der Peru-Partnerschaft St. Verena im katholischen Pfarrsaal in Tiengen. Vorsitzende Sabine Maier berichtete nach ihrer Begrüßung der rund zwei Dutzend Teilnehmer über die regelmäßigen Zoom-Sitzungen mit den Verantwortlichen in der Partnergemeinde und der dortigen prekären Situation.

Vor allem würden die drastisch gestiegenen Lebensmittelpreise und die gleichzeitig zunehmende Arbeitslosigkeit zu immer größerer Armut führen. Hinzu käme die durch den Wechsel des Staatspräsidenten von Peru entstandene politische Unisicherheit, verbunden mit Unruhen und steigender Kriminalität, so Maier.

Deshalb sei es besonders wichtig, mit der Partnergemeinde in Kontakt zu bleiben und die dortigen Gemeindemitglieder auch weiterhin zu unterstützen. „Pandemiebedingt mussten einzelne vereinsinternen Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Beteiligung am Adventsmarkt ausfallen“, bedauerte die Vorsitzende.

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Der Kassenbericht von Martina Maier zeigte trotz der erfolgten Spenden an die Partnergemeinde einen erfreulichen Überschuss. Mit insgesamt 6500 Euro seien im vergangenen Jahr die Partnergemeinde Pamplona Alta, die Mädchenschule Arequipa sowie die Arbeit von Pfarrer Peter Seibt, der in der Nachbargemeinde wirkt, unterstützt worden, berichtete die Kassiererin.

Ihr wurde von Kassenprüferin Hildegard Knab eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Nach der Entlastung des Vorstandes erfolgten unter der Leitung von Bürgermeister Thomas Schäuble aus Lauchringen – ein Mitbegründer der Peru-Partnerschaft – die Vorstandswahlen.

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Schäuble lobte insbesondere die außergewöhnliche Spendenbereitschaft der Realschule Waldshut, die durch die Initiative ihres früheren Rektors und Beisitzers Johann Albicker in den vergangenen Jahren insgesamt rund 72.000 Euro gespendet habe. „Du bist ein echter Glücksfall für unsere Partnerschaft“, bedankte sich Schäuble bei Albicker.

Mit eindrucksvollen Bildern aus Pamplona Alta berichtete Vorsitzende Sabine Maier über die dortige Situation und gab abschließend einen Ausblick auf das Jahr 2023. Unter anderem seien ein Verkaufsstand beim Tiengener Narrentreffen und Ende Juli der längere Besuch einer Gruppe Jugendlicher aus Peru geplant.