Es sind zwar noch einige Wochen hin bis zu den Sommerferien, für das städtische Sommerferienpogramm Fez (Ferien Zuhause) sind aber bereits Anmeldungen möglich. Darüber informiert die Stadtverwaltung in einer Mitteilung.
Für Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren gibt es auch in diesem Jahr in vier von sechs Sommerferienwochen viele Möglichkeiten, den Sommer zu Hause zu verbringen. „Die letzten Jahre war unser Angebot stark von Corona bestimmt“, so Silke Padova, Leiterin des städtischen Kinder- und Jugendreferates, die auch in diesem Jahr das Programm verantwortet.
„Und einige Erfahrungen aus dieser Zeit waren wirklich gut. Das Gute werden wir beibehalten und kombinieren es mit dem klassischen Fez“, sagt sie.
In diesem Jahr ist die Sozialarbeiterin Laura Zimmermann bereits zum zweiten Mal federführend in der Fez-Gestaltung tätig. Gemeinsam mit Martina Gallinger, die den verwalterischen Teil übernimmt, sind sie ein eingespieltes Team, das seit Jahresbeginn mit den Fez-Planungen beschäftigt ist.
Fez als ganztägige Freizeit
„Eine Sache aus Corona-Zeiten, die bleibt, ist, dass wir Fez als ganztägige Freizeit anbieten.“ So sollen Berufstätige entlastet werden. „Oft ist es den Eltern einfach nicht möglich ihre Kinder zu zwei oder drei verschiedenen Angeboten pro Tag zu fahren, so wie es früher der Fall war“, erklärt Sozialarbeiter Niclas Zimmermann, der auch in den letzten Jahren ehrenamtlich schon mit an Bord war.
Jetzt können die Kinder um 9 Uhr gebracht und um 16.30 Uhr wieder abgeholt werden. „Die Eltern können sicher sein, dass ihre Kinder gut versorgt sind, die Kinder haben den ganzen Tag Spaß und können sich ausprobieren, neue Leute kennenlernen und Freundschaften schließen“, so Niclas Zimmermann weiter. Rund 25 Betreuerinnen und Betreuer sorgen sich abwechselnd um das Wohl der Kinder.
Betreuer bekommen vorab Schulungen
„Eine intensive und professionelle Vorbereitung unseres betreuenden Teams ist uns sehr wichtig“, betont Laura Zimmermann. Mit jedem Bewerber wurde ein Gespräch geführt, es gibt einen pädagogischen Tag im Juli, an dem sich alle Betreuenden kennenlernen, und geschult werden, und noch einen Kurs über Erste-Hilfe am Kind.
Eltern können Kindern tageweise anmelden
Anders als im vergangenen Jahr können Eltern ihre Kinder tageweise anmelden. „Außer bei der Zirkus-Woche und bei Fezitty“, ergänzt Sozialarbeiter Onur Harbelioglu, der auch heuer wieder Fezitty in der 1-2-3-Sporthalle Tiengen organisiert. 100 Kinder, 30 Betreuerinnen und Betreuer: „Da ist wieder was los!“, meint Harbelioglu und lacht.
Die Vorfreude ist dem Team anzumerken: Vom Bouldern über einen Bauernhofbesuch, ein Besuch beim Imker und den Kleintierzüchtern, rund 30 örtliche Vereine sind wieder Gastgebende. „Ein Glück!“, freut sich Padova.
„Wir waren schon in Sorge, ob es nach der Corona-Pause wieder genügend Partner gibt, ohne die wir dieses tolle Angebot gar nicht machen könnten.“ Aber so sieht es wieder nach einem Gewinn für alle Seiten aus: die Kinder haben Spaß und die Vereine können sich zeigen und vielleicht sogar neue Interessierte für sich gewinnen.
Auch Oberbürgermeister Philipp Frank freut sich: „Fez ist nicht nur eine Institution, sondern auch für die Familien der Stadt ein unverzichtbares Angebot, die langen Ferienzeiten besser überbrücken zu können. Ich freue mich, dass es unserem engagierten Fez-Team wieder gelungen ist, ein so buntes Programm zu schnüren.“