Wieder Tritt gefasst hat die Stadtmusik Tiengen, die nach der langen Coronapause die ersten Auftritte erfolgreich absolvieren konnte. Der Vorsitzende Thomas Dörflinger freute sich, bei der Hauptversammlung in der Klettgauer Bierhalle zahlreiche Mitglieder, auch aus den Reihen der Jungmusiker, begrüßen zu können. Zu Gast war auch Oberbürgermeister Philipp Frank.
Schriftführerin Katharina Kromer berichtete über die Auftritte des vergangenen Jahres, die oft in kleiner Besetzung stattfanden. Dazu zählten die Abendserenaden in Tiengen und in Breitenfeld, der Festgottesdienst am Schwyzertag und das Benefizkonzert zugunsten der Flutopfer im Ahrtal.

Sandra Denz erzählte, dass die Jugendarbeit, stark unter Corona gelitten habe. Angestrebt werde eine Zusammenarbeit mit den Flötenkindern der Johann-Peter-Hebel-Schule. Kassenwart Ludwig berichtete über den Kassenstand, der allerdings negativ ausfiel.
Trotz Corona, so berichtete Dirigent Andreas Dangel, sei das Vereinsleben immer am Laufen geblieben, „trotz aller Einschränkungen und der nervigen Testerei“. Für das kommende Jahr liegt eine Einladung zur Teilnahme am Kölner Rosenmontagsumzug vor, „eine einmalige Chance, die wir uns nicht entgehen lassen dürfen“, erklärte er.
Bislang zu wenige Anmeldungen
Voraussetzung sei aber eine zahlreiche Teilnahme, „vierzig plus“, alles andere wäre „zu dünn“. Bisher lägen aber erst 24 Anmeldungen vor. Daher redete er den aktiven Mitgliedern ins Gewissen, sich diesen Auftritt mit einer Million Zuschauern nicht entgehen zu lassen.
Am 27. November soll ein Kirchenkonzert stattfinden, „das auch in Richtung Ukraine geht“, so der Dirigent. Thomas Dörflinger stellte in seinem Rückblick fest, dass die Mitgliederzahlen konstant geblieben seien. In den vergangenen Jahren seien viele Fördergelder geflossen, die aber jetzt am Auslaufen seien. Wichtig für den Verein sei das angedachte Projekt mit dem Kindergarten. Weiter lobte er die gute Zusammenarbeit im Vorstand und das gute Teamwork im Verein.

OB Philipp Frank würdigte das Vereinsleben, „hier entstehen viele Freundschaften, die über Jahrzehnte erhalten bleiben und gepflegt werden“, sagte er. Er ermunterte den Verein am Umzug in Köln teilzunehmen und bot an, einen Teil der Reisekosten zu übernehmen.
Bei den Teilwahlen wurden alle Mitglieder einstimmig wiedergewählt. Für ihre langjährige Vereinstreue wurden neun Mitglieder geehrt, darunter Hubert Binninger, der zahlreiche Funktionen im Verein ausübte, für 60 Jahre.