Um 17426,81 Euro ist seit Montagabend 23 Uhr die Kasse der Stadtmusik Tiengen voller. Diese stolze Summe hat sie bei ihrem 43. Wunschkonzert mit Können und Durchhaltevermögen erspielt.

Fulminant hat die Stadtmusik Tiengen unter dem Dirigentenstab von Andreas Dangel ab 17 Uhr aufgespielt und zum Abschluss des 607. Schwyzertags noch ein Mal pralles Leben auf den Markplatz gebracht.

Mitarbeiter von Behörden und Einrichtungen, von Firmen aus Handel, Handwerk und Dienstleistung, Familien und Freundeskreise erlebten nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder vergnügliche Stunden bei toller Blasmusik.
Thomas Dörflinger – seit einem Jahr auch Vorsitzender der Stadtmusik – führte wie immer wortgewandt und humorvoll durch den Abend und verlas in Rekordzeit die Namen und Summen der unzähligen Spender.

21 moderne und volkstümliche Titel standen auf den Wunschzetteln. Von Udo Jürgens und ABBA über Piazzolla bis zum Deutschmeister-Regimentsmarsch und dem „Böhmischen Traum“ reichte die Bandbreite.

20 Mal hob Andreas Dangel den Dirigentenstab, das 21. Mal hatte eine frisch gewählte Bürgermeisterin sogar noch vor ihrer offiziellen Amtseinführung diese Ehre. Traditionell wird zum Abschluss des Wunschkonzerts der Stadtmusik Tiengen das Badnerlied von einer prominenten Persönlichkeit dirigiert. In der Regel drängt sich niemand vor.

Auch bei Petra Dorfmeister war sanfter Druck nötig: „Ich habe sie einen Tag nach ihrer Wahl per E-Mail zur Freiwilligen bestimmt“, sagte Thomas Dörflinger. Petra Dorfmeister meisterte ihre erste Herausforderung sehr gut. Ebenso der ad-hoc-Chor, der sich auf der Bühne einfand.

Mit dem gemeinsam gesungen Badnerlied klangen das Wunschkonzert und damit auch der 607. Schwyzertag aufs Schönste aus.