Susanne Schleinzer-Bilal waldshut.redaktion@suedkurier.de

Wie will Waldshut-Tiengen die Partnerschaft mit den Städten Blois und Lewes feiern? Dies stand im Mittelpunkt des Freundeskreises Blois-Lewes bei dessen Hauptversammlung in der Stadtscheuer in Waldshut. Kulturamtsleiterin Kerstin Simon stellte das geplante vorläufige Programm für die Feier vor. „Ich freue mich darauf“, sagte sie.

Das Programm zur Feier, die von 8. bis 11. Juni stattfinden soll, ist prall gefüllt mit Aktionen. Auch ein neues Emblem für diesen Anlass wurde entworfen. Hierfür ist der einstige Entwurf von Pater Isele überarbeitet und mit dem Storchenturm in Tiengen ergänzt worden. Daneben zu sehen sind die Türme von Blois und Lewes, seit 60 beziehungsweise 50 Jahren Partnerstädte, und eines der Tore von Waldshut.

Auf dem Programm stehen am 9. Juni eine historische Stadtführung in Deutsch, Englisch, eventuell auch auf Französisch in Waldshut und Tiengen, gefolgt von einem Rundgang durch zwei neue städtische Kultureinrichtungen: der Artothek und der Bibliothek in Waldshut. Nachmittags gibt es eine Rheinschifffahrt oder kleine Wanderung, abends eine Kulturveranstaltung, entweder Konzert oder Tanz. Am Samstag, 10. Juni, soll es einen trinationalen Markt in der Kaiserstraße geben mit Spezialitäten aus den drei Ländern, zudem Musik und Aufführungen. Abends werden in einem offiziellen Festakt in der Waldshuter Stadthalle die Partnerschaftsurkunden erneuert. Daneben soll es eventuell einen Workshop zum Thema Städtepartnerschaft geben.

Am Sonntag, 11. Juni, folgt auf einen ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche in Tiengen eine Vernissage zur Fotoausstellung aus dem trinationalen Fotowettbewerb in den Schwarzenbergsälen in Tiengen mit zum Beispiel „mein Lieblingsplatz in der Stadt“. Anschließend ist ein Brunch auf dem Schlosshof oder bei schlechtem Wetter im Schlosskeller in Tiengen für alle Mitglieder und Freunde geplant. „Wir sind froh, dass ihr das in die Hand nehmt, wir als Verein könnten das gar nicht stemmen. Wir sind auch dankbar für neue Ideen“, wandte sich der Vorsitzende Markus Schmitt an die Kulturamtsleiterin. Er hoffe, dass vom Jubiläum ein Impuls ausgehe. „Wir müssen die Jugendlichen ansprechen und motivieren. Wir sind nicht die Partnerschaft, das sind die Bürgerinnen und Bürger.“ „Ich freue mich auf das Jubiläum, nach Blois oder Lewes zu kommen, ist jedes Mal ein Glücksgefühl. Ich freue mich, diese Städte zu haben“, ergänzte Oberbürgermeister Philipp Frank. Neben dem Jubiläum gibt es wie jedes Jahr andere Aktivitäten, den Schüleraustausch, ein Drei-Städte-Treffen, eventuell auch ein Drei-Städte-Fußball-Turnier. Jugendliche können auch im Juli und August einen Ferienjob in einem der Partnerstädte antreten.