Draußen nasskaltes Wetter, drinnen eine harmonische und gemütliche Atmosphäre: Der Singkreis Eschbach hat zum Chorkonzert in die Gemeindehalle eingeladen. Die Leitung hatte Stephanie Pönitz, das Motto lautete: „Mozart – aber bitte mit Sahne!“ Aber bitte mit Sahne? Das klingt nach Udo Jürgens. Mitwirkende waren Wolfgang A. Palm (Bariton), Stephanie Pönitz (Sopran) und Martin Umrath (Klavier). Das Programm reichte von beliebten Melodien aus der Zeit der Klassik (W. A. Mozart) über die Romantik (Friedrich Silcher) bis hin zur Neuzeit mit einigen Hits von Udo Jürgens (“Aber bitte mit Sahne“). Dann, im letzten Teil, schwärmten die Sänger in „italienischen Träumen“.
Der Chor bot bei diesem Auftritt eine glanzvolle Leistung, Akzente setzten die Solisten. Zum Auftakt stimmte der Chor das romantische Lied von der Loreley an: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“. Dabei sah man es dem Publikum an, dass es am liebsten mitgesungen hätte. Bei der Begrüßung sagte die Vereinsvorsitzende Gertrud Steßl: „Nach der dreijährigen Corona-Pause ist es für uns eine ganz besondere Freude, bei unserem ersten Auftritt gleich wieder so viele Besucher begrüßen zu können“, unter ihnen Oberbürgermeister Philipp Frank mit seiner Frau, den Ehrenvorsitzenden des Chorverbands Hochrhein, Joseph Brogle, den Pianisten Martin Umrath und Ortsvorsteher Matthias Schupp.
Mit viel Humor und zahlreichen Informationen stimmte Moderator Felix Bing auf die Stücke ein. Schwerpunkt des ersten Teils waren Lieder der Romantik, darunter „Die Loreley“ von Friedrich Silcher mit einem Text von Hermann Hesse. Es folgten zwei Lieder in englischer Sprache, die der irischen Romantik zuzuordnen waren, darunter der bekannte Titel „Down By The Riverside“, arrangiert von Jeff Guillen. Im Mittelpunkt des zweiten Teils standen klassische Werke mit Kompositionen von W. A. Mozart. Dabei gaben der Bariton Wolfgang A. Palm und die Sopranistin Stephanie Pönitz den Ton an, mal solo, mal im Duett. Zu den Höhepunkten zählten Arien aus den Mozart-Opern „Don Giovanni“ und „Figaros Hochzeit“ mit exzellenter Begleitung am Klavier.
Nach der Pause ging es weiter mit den bekannten Hits von Udo Jürgens, „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“. Es waren Lieder, die dem Publikum zu Herzen gingen. Beim Lied „Aber bitte mit Sahne“ wurde eine große Sahnetorte durch den Saal getragen. Im letzten Teil des Konzerts wurden „Italienische Träume“ wahr, etwa beim „Chor der Gefangenen“ aus der Oper „Nabucco“ von Guiseppe Verdi oder „O sole mio“ von Eduardo di Capua. „Ein so schönes Konzert habe ich schon lange nicht mehr gehört“, so äußerte sich ein Besucher aus Tiengen.