Die Waldshuter sind bekanntlich leidenserprobt, wenn es um die Verkehrsprobleme ihrer Stadt geht. So gehört beispielsweise der Stau, der vor allem gegen Feierabend die Bundesstraße 34 zwischen Krankenhaus und Bahnhof – oft auch darüber hinaus – blockiert, zum gewohnten Bild. Das Ärgernis, das unter anderem auf eine fehlende Ortsumfahrung zurückzuführen ist, hat Waldshut im Umkreis inzwischen einen berühmt-berüchtigten Ruf eingebracht.

Auch der Park-Such-Verkehr in den Nebenstraßen und Gassen der Fußgängerzone zählt vor allem für die Anwohner zu den unschönen Seiten der Altstadt. Und dann gibt es ja noch den Schwerlastverkehr, der beim Gewerbepark Hochrhein rund um den Obi-Kreisel regelmäßig für Chaos sorgt.

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Eine ganz andere Ursache hatte der Stau, der am Samstagmittag in Waldshut von der Einmündung der Waldtorstraße in die B 34 und darüberhinaus bis in den Wallgraben reichte. Bis zur dort gelegenen Post standen die Autos. Zwar hatte das sonnige Oktoberwetter zahlreiche Menschen in die Stadt gelockt, doch war es in diesem Fall ein einzelnes Fahrzeug, das den Verkehr zum Erliegen brachte. Dessen Fahrer wollte nämlich an der Ecke bei den Regina Moden links herum in die Bundesstraße einbiegen. An dieser Stelle ist jedoch aus Sicherheitsgründen ausschließlich Rechtsabbiegen erlaubt, worauf das entsprechende Verkehrszeichen hinweist.

In anderen Situationen mag es angebracht sein, auch mal gegen den Strom zu schwimmen beziehungsweise zu fahren. Im Straßenverkehr hat dieses Verhalten bestenfalls wie am Samstag den Missmut der anderen Autofahrer zur Folge. Schlimmstenfalls endet es mit einem Unfall.

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