Die Fotografin Olha Panina hat Ehrenamtliche des Helferkreises Asyl Waldshut-Tiengen und Ukrainer gegenüber gestellt, die wie sie vor dem Krieg in der Heimat geflohen sind und in Waldshut-Tiengen und Umgebung Zuflucht gefunden haben.
Die Zeilen unter den Fotos geben Einblicke in die Motivation der Helfenden und das Leben der Geflohenen vor dem Krieg und wie sie ihr Ankommen in Waldshut-Tiengen erlebt haben. Allen Ehrenamtlichen für die Unterstützung Danke zu sagen ist den ukrainischen Geflüchteten eine Herzensangelegenheit. Mit der Foto-Ausstellung wollen sie diese Dankbarkeit unterstreichen.
Eröffnung zum Jahrestag des russischen Angriffs
Eröffnet wurde die Ausstellung am 24. Februar, dem Jahrestag des russischen Angriffs gegen die Ukraine, in der Tiengener Fußgängerzone vor der Buchhandlung Kögel. Im Beisein von rund 100 Besuchern schnitt Marion Pfeiffer (Ehrenamtskoordinatorin in der Flüchtlingsarbeit Diakonie Hochrhein) mit der Fotografin Olha Panina symbolisch ein blau-gelbes Band durch.

„Die Ausstellung gibt Geflüchteten und Ehrenamtlichen ein Gesicht, die ehrenamtlichen Helfer leisten Unglaubliches, bleiben aber meistens im Hintergrund“, sagte Pfeiffer. Sie hob hervor, dass fast alle der aktuell im Landkreis Waldshut lebenden rund 2300 Ukrainer, privat untergebracht seien.
Olha Panina dankte im Namen aller Ukrainer den Ehrenamtlichen: „Durch eure Hilfe konnten wir alle Schwierigkeiten meistern und hier ein neues Leben beginnen.“ Gemeinderätin Petra Thyen (Grüne) hob als Vertreterin der Stadt Waldshut-Tiengen hervor, dass die Stadt bei der Hilfe für die Menschen aus der Ukraine weiterhin die Unterstützung der Ehrenamtlichen brauche und sie sich darauf freue, gemeinsam weiter zu machen.
Politiker treten vor das Mikrofon
Etliche weitere Personen traten ans Mikrofon. Unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner (CDU), die Landtagabgeordnete Sabine Hartmann-Müller (CDU) und die Ukrainerin Elena Korocencev, die aktuell Geld sammelt für mobile Solaranlagen für die Ukraine. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung folgte eine Friedenskundgebung.

Drei Mitglieder von Kirchengemeinden hatten sie im Namen der hiesigen christlichen Kirchen gestaltet. Gemeinsam wurde in einer Schweigeminute der Opfer des Krieges in der Ukraine gedacht und um Frieden gebetet. Abschließend sang die ukrainische Sängerin und Geflüchtete Lesia Kuzhel die ukrainische Nationalhymne. Danach blieb man noch zum Austausch beisammen: Ukrainische Geflüchtete gaben Nationalspeisen ihrer Heimat aus.