Die Orthopädieschuhmacherin Katharina Stark ist im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks dritte Bundessiegerin geworden. Die erste Landessiegerin Baden-Württemberg hatte sich mit ihren in traditioneller Handwerkstechnik gefertigten orthopädischen Lederschuhen für den Wettbewerb auf höchster Ebene qualifiziert. Vor wenigen Tagen hat sie das Ergebnis erhalten und von ihrem dritten Bundessieg mit der Note 1,4 erfahren. Über diese Leistung freute sich mit ihr auch Thomas Werne. In seinem Betrieb Werne Orthopädie Schuhtechnik in der Waldshuter Wallstraße absolvierte die 22-jährige Junghandwerkerin ihre dreijährige Ausbildung. Diese wurde durch Blockunterricht auf der einzigen dafür zuständigen Berufsschule in Stuttgart ergänzt.
Praktischer Beruf
Nach der am Kaufmännischen Berufskolleg erreichten Fachhochschulreife sei für die orthopädische Schuhmachergesellin klar gewesen, dass sie nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr einen praktischen Beruf ergreifen wollte – obwohl sie anfangs nicht wusste, wo sie ihre Kreativität und Interesse einbringen konnte, wie sie sagt. Sie absolvierte verschiedene Praktika und entschied sich schließlich für ihren Lehrbetrieb, wo sie heute unter den sechs männlichen Kollegen in der Werkstatt eine der beiden Frauen ist.
Katharina Stark spielt in ihrer Freizeit im Musikverein Querflöte, ist Mitglied im Narrenverein Lienheim und im Tennisclub Hohentengen. Die nächsten Monate hat sie streng getaktet.
Nachdem sie vor einiger Zeit fünf Wochen auf einer Alm in Hasliberg und Isenthal war, plant sie für den Sommer zumindest für eine Woche einen ähnlichen Aufenthalt. Und im Oktober geht es dann auf die Meisterschule nach Frankfurt.