Seit über zehn Jahren spenden die Schülerinnen und Schüler der Robert-Schuman-Realschule Waldshut jährlich einen namhaften Geldbetrag von mehreren Tausend Euro an die Peru-Partnerschaft St. Verena zur Unterstützung hilfebedürftiger Menschen in Peru.
Die kontinuierliche Spendenaktivität der Schule steht momentan unter einer besonderen Aktualität, da durch die enorme Preissteigerung für Lebensmittel in Peru der Betrieb der Armenküche und der Bäckerei in der Partnergemeinde „San Martin de Porres“ in Pamplona Alta/Lima nur mit großer Mühe aufrechterhalten werden kann. Aus diesem Grunde hat die Peru-Partnerschaft St. Verena kürzlich beschlossen, die Armenküche und die Bäckerei vorläufig für die Dauer von sechs Monaten monatlich mit 1000 Euro zu unterstützen. Die besondere Unterstützungsaktion ist bereits im April angelaufen, da die Gefahr bestand, dass die beiden Einrichtungen aus Kostengründen geschlossen werden müssen. Deshalb ist die Peru-Partnerschaft sehr froh, dass sie von der Realschule Waldshut jährlich einen Spendenbetrag von rund 6000 Euro erhält.
Der stellvertretende Schulleiter Martin Straubhaar hatte erst kürzlich mit einem Informationsstand bei einem Tag der offenen Tür über das bisherige Spendenaufkommen der Schule informiert.
Demnach haben die Schülerinnen und Schüler seit dem Jahr 2012 insgesamt 72.000 Euro erarbeitet und für verschiedene Einrichtungen in der Partnergemeinde Pamplona Alta und für die Mädchenschule in Arequipa gespendet. Durch das Spendenaufkommen konnten zum Beispiel das Instituto (Lehrwerkstatt für Näherinnen) mit Nähmaschinen ausgestattet, sowie Schulmaterialien für bedürftige Schüler beschafft werden. Große Hilfe gab es auch beim Bau und bei der Ausstattung eines neuen Schulgebäudes in Arequipa. „Für uns als Realschule ist es wichtig, dass die Gelder überwiegend für Bildungszwecke eingesetzt werden“, erläutert Straubhaar die Motivation der Schule.
In der Corona-Zeit erfolgten als Ausnahmeaktion aber auch die Bereitstellung von Essenspaketen, die Beschaffung von Sauerstoff, sowie die verstärkte Unterstützung der Armenküche. Die Vorsitzende der Peru-Partnerschaft St. Verena, Sabine Maier, ist sehr dankbar, dass der Verein durch die große Spendenbereitschaft seiner Mitglieder und Förderer gerade jetzt in der aktuell verschärften Situation in die Lage versetzt wird, die extrem hilfsbedürftigen Menschen in Peru zu unterstützen.