Der THW Ortsverband Waldshut-Tiengen hat diesen Monat ein neues, lange ersehntes Einsatzfahrzeug erhalten. Eingesetzt werden soll der Lastwagen 7t mit Ladebordwand, so seine offizielle Bezeichnung, in der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen. Diese Einheit ist auf die Bekämpfung von Hochwasser spezialisiert und verfügt im Ortsverband Waldshut-Tiengen über zwei besonders leistungsstarke Schmutzwasserpumpen auf Lastwagen-Anhängern, schreibt der THW-Ortsverband in einer Pressemitteilung.
Gruppenführer Kevin Strizek und Zugtruppführer Alexander Schmidt haben das Fahrzeug der Marke Mercedes-Benz nun im sachsen-anhaltinischen Zahna-Elster vom Hersteller Empl übernommen. Nach ihrer Einweisung in Technik und Besonderheiten des rund 18 Tonnen schweren Lastwagens traten sie die knapp 750 Kilometer lange Heimreise nach Südbaden an. Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation konnte der Ortsverband nicht wie sonst mit einem großen Helferaufgebot sein neues Fahrzeug begrüßen. Stattdessen wurde es in einer kleinen Zeremonie vom Ortsbeauftragten Christian Hipp an den Gruppenführer offiziell übergeben.
Bei dem Lastwagen handelt es sich um einen Mercedes-Benz Arocs mit 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Der Motor des Fahrzeugs leistet rund 300 PS und überträgt seine Kraft über einen permanenten Allradantrieb auf die Straße. Zuschaltbare Untersetzungen und Differentialsperren für Hinter- und Vorderachse sorgen für eine sehr gute Geländegängigkeit. Über eine hydraulische Ladebordwand am Heck, die dem Fahrzeug seinen Namen gibt, kann die Beladung problemlos auf der Ladefläche verstaut werden.
Im Bedarfsfall ist der Lastwagen aber auch schnell ausgeräumt, sodass großzügige Transportkapazitäten zur Verfügung stehen. Im Ortsverband Waldshut-Tiengen löst „der Neue“ seinen Vorgänger, ebenfalls ein Fabrikat von Mercedes-Benz, aus dem Jahr 1994 ab. Gerade beim Ziehen schwerer Hochwasserpumpen macht sich die gesteigerte Motorleistung des hochmodernen Lastwagens bemerkbar. In der Fahrerkabine finden bis zu sechs THW-Helfer Platz, dem Fahrer steht dabei eine ganze Reihe von Fahrassistenz- und Komfortsystemen zur Verfügung, heißt es in der Pressemitteilung.