Erleichtert verlassen die Prüflinge am 26. April das Klettgau-Gymnasium in Tiengen. An diesem Tag standen die Prüfungen in Geschichte, Sport, Kunst und Musik an. Begüm Peker, Elif Usta und Michaela Buchta haben „zum Glück das Richtige gelernt“ und kamen gut klar in der Kunstprüfung. „Uns tut die Hand vom vielen Schreiben weh“, berichten etwa Mevlana Fazliu, Vanessa Bächle und Sarah-Marie Klett über ihre Geschichtsprüfung.
„Pssst leise – Abitur!“, heißt es derzeit wieder auf den Gängen und Fluren der Gymnasien in Waldshut und Tiengen.

Am 25. April haben landesweit die Abiturprüfungen an den allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien sowie an den Gemeinschaftsschulen mit gymnasialer Oberstufe begonnen. In Baden-Württemberg nehmen rund 47.400 Schüler an den Prüfungen teil, in Waldshut-Tiengen sind es an den beiden allgemeinbildenden und an den vier beruflichen Gymnasien 325 Schülerinnen und Schüler.
Und was sagen die Prüflinge?





Wie ist die Situation an den Gymnasien in Waldshut-Tiengen?
Am Klettgau-Gymnasium in Tiengen finden die Prüfungen in diesem Jahr wieder in den Klassenzimmern im Pavillon statt. Am Hochrhein Gymnasium in Waldshut hat das Abitur einen Tag später, am Dienstag begonnen.
Am 10. Mai endet der schriftliche Prüfungsteil. Bevor es dann mit den mündlichen Prüfungen weitergeht, werden in der Zeit vom 11. bis 27. Mai noch Nachtermine gesetzt.
An den vier beruflichen Gymnasien in Waldshut werden die schriftlichen Abiturprüfungen in vier Fächern abgelegt, berichten die Schulleiter.
Neben den sechsstündigen Profilfächern gibt es auch die vierstündigen Kernfächer Mathematik, Deutsch oder eine Fremdsprache. Auch hier findet eine mündliche Prüfung im Zeitraum vom 28. Juni bis 8. Juli statt.
Wie laufen die Prüfungen in diesem Jahr ab?
Die Schulzeit des jetzigen Abiturjahrgangs ist, wie schon in den vergangenen beiden Jahren, durch die Corona-Pandemie geprägt. Diese besonderen Umstände werden auch bei den diesjährigen Abiturprüfungen berücksichtigt.
So wird zum einen die Arbeitszeit in den schriftlichen Prüfungen um 30 Minuten verlängert und zum anderen den Lehrkräften zusätzlich weitere Aufgaben zur Vorauswahl gestellt, um die Aufgaben auswählen zu können, die am besten zum erteilten Unterricht passen.
In den beruflichen Gymnasien wurden zusätzlich zur Verlängerung der Prüfungszeit angemessene inhaltliche Schwerpunkte für die Prüfungen gesetzt. Trotz der Anpassung der Rahmenbedingungen sollen das Niveau und die Anforderungen an das Abitur jedoch unverändert bleiben, erklären die Schulleiter auf Nachfrage.
Anders als in den beiden vergangenen Jahren besteht keine Maskenpflicht mehr, zudem sind auch keine Corona-Tests mehr notwendig.