Zum 27. Mal findet am kommenden Wochenende der Töpfermarkt in Waldshut statt. Mehr als 30 Keramikwerkstätten aus ganz Deutschland präsentieren am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Oktober, auf dem Viehmarktplatz ihr Kunsthandwerk.
„Dieser Markt ist ein ganz besonderer und gehört zu den ältesten und bekanntesten Töpfermärkten am Hochrhein“, schreibt Harald Busse, der seit 2010 gemeinsam mit dem Werbe- und Förderungskreis Waldshut die Organisation der Veranstaltung innehat, in einer Pressemitteilung.
Busse, der mit seiner Frau Ingrid eine Töpferei in Litzelbach bei Pfullendorf betreibt, fügt hinzu: „Außerdem gilt er als einer der Schönsten: zum einen wegen seiner Lage in der mittelalterlichen Stadt Waldshut, zum anderen aber auch wegen seiner Vielfalt, die das gesamte schöpferische Schaffen quer durch alle keramischen Stilrichtungen abbildet.“
Mit den mehr als 30 Werkstätten gibt es wieder ein breites Angebot: Ob Rakukeramik, Terrakotta, Fayance, Engobemalerei, Ascheglasur, Irdenware, Steinzeug, Porzellan oder Gartenkeramik: Das Angebot der präsentierten Keramiken spannt einen Bogen von klassischem Gebrauchsgeschirr bis hin zu Objekten und Einzelstücken in handwerklich ausgefeilten Techniken.

„Die Töpfermärkte ermöglichen vielen Keramikern, ihr Auskommen zu sichern. Dass es auch heute noch, in unserer industriellen Zeit, so viele Keramikwerkstätten gibt, ist sicher der Existenz von solch hochwertigen Fachmärkten geschuldet“, lautet Harald Busses Einschätzung.
1996 wurde der Töpfermarkt vom Werbe- und Förderungskreis Waldshut und dem damals in Dachsberg ansässigen Töpfer Jürgen Blank ins Leben gerufen. 2010 wurde die Organisation des Marktes der Töpferfamilie Busse übertragen. Ingrid und Harald Busse betreuen seitdem den Waldshuter Töpfermarkt mit Herzblut und Engagement. Mit Tochter Aline ist jetzt auch die zweite Generation dabei.