Ein heißes Wochenende steht den Bewohnern der Hochrhein-Region und des Südschwarzwalds bevor. Im Rheintal soll das Thermometer voraussichtlich weit über 30 Grad anzeigen, und auch in den Höhenlagen werden die Temperaturen dieser Marke wohl sehr nahekommen. Verständlich, dass die meisten Menschen bei diesem Wetter nach Abkühlung lechzen. Sei es bei einem Eisbecher, an einem Schattenplätzchen oder beim Sprung ins kühle Nass.
Einige haben den Brunnen auf dem Lauchringer Marktplatz in den vergangenen Tagen offenbar bereits intensiv dazu genutzt, um sich zu erfrischen. Denn die Gemeinde hat auf ihrer Webseite und in den sozialen Netzwerken einen Hinweis veröffentlicht, dass das Baden und Planschen an dieser Stelle nicht erlaubt sei.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass der Brunnen kein Frischwasser enthalte. Zudem werde dem Wasser Chemie beigemischt, um die Bildung von Algen zu verhindern. Aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen sei das Baden und Planschen daher untersagt.
Nicht bei allen Lauchringern und Besuchern stößt diese Regelung auf Verständnis. Der Brunnen sei doch sehr einladend bei diesen Temperaturen, schreibt eine Frau bei Facebook. Und ein Vater ergänzt: „Es ist wirklich für uns Eltern schwer, die Kinder bei so schönen Wetter davon abzuhalten.“ Kurz und knapp empfiehlt eine weitere Frau: „Stellt doch das Wasser ab.“ Dann seien die Diskussionen beendet.
Keine Kontroverse gibt es hingegen bei der Benutzung des Lauchringer Freibads. Dieses steht derzeit allen Gästen uneingeschränkt offen. Und mit verschiedenen Becken, Sprungtürmen und Rutsche dürfte der Freizeitspaß hier allemal größer sein als am Brunnen auf dem Marktplatz.