Claus Bingold

Auf der Sitzung des Zweckverbandes Breitband Landkreis Waldshut im neuen Feuerwehrhaus in Weilheim präsentierte Landrat Martin Kistler als Zweckverbandsvorsitzender einen Sachstandsbericht zur Ausschreibung für den Bau des Backbones für die schnelle Internet-Versorgung im Landkreis Waldshut.

Bei der Ausschreibung, die EU-weit vorgenommen wird, wird ein Teilnahmewettbewerb stattfinden. Das bietet die Möglichkeit, mit einer Auswahl von geeigneten und leistungsfähigen Bewerbern zu verhandeln und weitere Einzelheiten in Gesprächen und Verhandlungen zu erörtern und festzulegen. Vorgesehen ist, dass der Vertragsabschluss mit einem geeigneten Generalunternehmer im September 2017 erfolgen soll. Es soll ein Generalunternehmer beauftragt werden, der en bloc die weiteren Planungen sowie den Bau zu einem Festpreis pro Laufmeter übernimmt. Nur so kann der Zeitplan eingehalten und die unterschiedlich anspruchsvollen Gebiete zeitgerecht abgearbeitet werden. Die Städte Bonndorf und Stühlingen bauen den Backbone für den Landkreis selbst, zusammen mit ihrem jeweiligen Ortsnetz.

"Bisher", so Landrat Martin Kistler, "sind wir voll im Zeitplan. Das Vergabeverfahren zur Realisierung des kreisweiten Glasfasernetzes ist eingeleitet. Alle Unterlagen wurden als EU-Ausschreibung hochgeladen." Dazu wurde auch bereits der Kreistag des Landkreises Waldshut entsprechend informiert, sodass der Vertragsabschluss mit einem Generalübernehmer und damit der Beginn des Projekts zügig erfolgen kann.

Bezug nehmend auf die schnelle Internet-Versorgung weist der Zweckverband darauf hin, dass das sogenannte Vectoring mit Kupferanschlusskabeln bereits heute als veraltete Technologie gilt. Der Zweckverband empfiehlt daher, die Internet-Versorgung sofort auf die neue zukunftsträchtige Technik über Glasfaser sicher zu stellen. Eine spätere Umstellung von bereits geförderten Verlegungen von Kupferkabeln auf Glasfaser kann dann nur ohne Bezuschussung durch das Land durchgeführt werden.

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