Annette Schwarz

Sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Blasmusikverbands Hochrhein und der BVH-Bläserjugend, die im Haus des Gastes in Birkendorf stattfand. Verbandspräsident Felix Schreiner zeigte sich im Rückblick auf sein erstes Präsidentschaftsjahr beeindruckt, was in den einzelnen Vereinen alles auf die Beine gestellt wird, trotz der vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen mit immer neuen Verwaltungsvorschriften, strengeren Richtlinien in der Jugendarbeit, dem Datenschutz und der Sorge um den Nachwuchs. Diese und viele weitere Fragen, die die Musiker und Vereine am Hochrhein bewegen, stehen auf der Agenda des Präsidiums. Der Verband setzt hier laut Schreiner auf Dialog und Gespräche mit den Verantwortlichen, denn „es kann nicht sein, dass Vereine sich mehr mit Gesetzen als mit Musik beschäftigen müssen“.

Vizepräsident Rudolf Kromer berichtete von den Anstrengungen zum Thema Bundeskinderschutzgesetz, wozu aber noch keine verbindlichen Informationen vorliegen.

Die im vergangenen Jahr neu eingeführte zentrale Ehrungsveranstaltung für langjährige Mitglieder, die in der Volksbank Wutöschingen stattfand, war ein großer Erfolg und soll beibehalten werden. Verbandskassierer Thomas Jauch wurde eine einwandfreie Kassenführung bestätigt. Schriftführerin Patricia Schmidt informierte zur Sitzungsstatistik. Der Mitgliederstand ist im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen. Wie wertvoll gemeinsame Fortbildung oder das Messen im Wettbewerb für ein Blasorchester sind, hob Verbandsdirigent Johannes Brenke heraus. Er warb dafür, die Termine und Angebote des Verbands zu nutzen, wie die Teilnahme bei „Tiengen 2016“ mit „Wertungsspielen und Unterhaltungsmusikwettbewerb“ im Oktober.

Über eine gute Zusammenarbeit im Präsidium und die Bedeutung eines guten Kontakts zu den Vereinen und Partnern wie den Musikschulen, berichtete Vizepräsident Ralf Eckert. Im Bereich der strategischen Weiterentwicklung der Verbandsarbeit wird versucht, professionelle Rahmenbedingungen auch bei geringen Ressourcen zu schaffen. Ebenfalls in seiner Verantwortung liegt das Verbandsjugendorchester Hochrhein. Hier leistet Julian Gibbons seit 20 Jahren hervorragende Arbeit und hat das Orchester zu einem musikalischen Aushängeschild für die Region und den Verband gemacht.

Zu den Leistungsabzeichen und über eine Elternkampagne informierte Verbandsjugendleiter Peter Fräßle. Stolz ist der Verband auf die große Zahl erfolgreicher JMLA-Absolventen.

Das geschäftsführende Präsidium wurde von den Delegierten der Mitgliedsvereine einstimmig entlastet. In den Grußworten der Gäste kam die starke Verbundenheit mit dem Verband und den Anliegen der Musiker zum Ausdruck. Gedankt wurde der Trachtenkapelle Birkendorf als gastgebendem Verein und Hansjörg und den Polka Punks für den musikalischen Beitrag. In seinem Schlusswort hob der Präsident auch die integrative Bedeutung der Musik hervor, die ganz ohne Sprache auskommt.

Blasmusikverband Hochrhein: Mitgliederstand am 15. Januar: 107 Vereine, 184 Orchester und 5548 Musiker. Weitere Infos im Internet: www.bv-hochrhein.de