In Grafenhausen leben zahlreiche Menschen aus den Nachbarstaaten der Ukraine. So auch Zoltan Kötelverö, der mit seinem kleinen Foodtruck Köti Food Truck oft wochenends mit kulinarischen Köstlichkeiten unterwegs ist. Er wurde nur etwa 100 Kilometer entfernt von der ungarisch-ukrainischen Grenze geboren. Das Schicksal der Menschen im Nachbarland geht ihm sehr nahe.
„Es sind doch unsere Nachbarn, Frauen und Kinder, die da mit beinahe nichts mehr vor dem Krieg fliehen müssen“, sagen Zoltan Kötelverö und sein Freund Zoltan Szilagyi unisono. Die beiden Männer beschlossen deshalb, eine Spendenaktion zu starten und Hilfsgüter nach Ungarn zu bringen. Zoltan Kötelverö nahm Kontakt zum Bischof in Nyiregyháza auf. Die ungarische Caritas ist vor Ort die Organisation, die die Hilfe für die Flüchtlinge organisiert. An der etwa 103 Kilometer langen ungarisch-ukrainischen Grenze ist inzwischen in fast jedem Grenzort ein Flüchtlingslager.
Spenden werden an Grenzorte verteilt
Über den Kontakt mit dem Bischof erhielt Zoltan Kötelverö die Kontakte nach Barabás, wo die Spenden zentral gesammelt werden. „Von dort werden die Spenden dann an die umliegenden Grenzorte für die Flüchtlinge verteilt, so wie sie benötigt werden“, erklärt Zoltan Kötelverö. Neben Hygieneartikeln, Kleidung und Kleinspielzeug für Kinder werden besonders Lebensmittel für die vielen Flüchtenden benötigt. Geldspenden sowie die Einnahmen aus dem Verkauf kulinarischer Spezialitäten sollen für den Kauf von Lebensmitteln verwendet werden, so Zoltan Kötelverö und Zoltan Szilagyi.
Unterstützung erhalten sie von ihrem Arbeitgeber, Eliquo Stulz aus Grafenhausen. „Wir können die Spenden in einer Halle der Firma lagern, erhalten für die Fahrt einen Transporter mit Anhänger. Und die Firma übernimmt die Spritkosten“, erklären die Männer. Am Sonntag soll es dann losgehen.
Die Aktion: Spendenabgabe und Food Truck neben der Firma Eliquo Stulz am Samstag, 13. März, 11 bis 17 Uhr.