Christiane Seifried

Bürgermeister Christian Behringer hat sich bei der Vernissage von der Vielseitigkeit des Künstlers Salvatore Mainardi und den ausgestellten Werken beeindruckt gezeigt. Der Titel der neuen Schau im Schwarzwaldhaus der Sinne in Grafenhausen-Rothaus lautet „Der Kopf im Kopf – und nicht nur ...“. Durch seine Installation „On the Move“ im Skulpturenpark sei der Kunstmaler und Grafiker kein Unbekannter in der Region. Museumsleiterin Kathleen Mönicke stellte die Biografie des italienisch-schweizerischen Kunstschaffenden vor und freute sich, dass die seit langer Zeit größte Vernissage mit so vielen Kunstinteressierten stattfinden konnte.

Künstler Salvatore Mainardi präsentiert Werke in der Ausstellung „Der Kopf im Kopf – und nicht nur ...“.
Künstler Salvatore Mainardi präsentiert Werke in der Ausstellung „Der Kopf im Kopf – und nicht nur ...“. | Bild: Wilfried Dieckmann

Kurator Wilfried Dieckmann hielt die Rede zur Ausstellungseröffnung. Der schweizerisch-italienische Doppelbürger hat in Italien das Kunst-Gymnasium besucht. Hier lernte er die Techniken alter Meister kennen. Der Laudator zeigte ein Landschaftsbild von Salvatore Mainardi aus dem Jahr 1972, das er nach seinem Kunststudium mit viel Spachtelarbeit geschaffen hat. In den 1970er bis in die 1990er Jahren malte und sprayte der Künstler vor allem surrealistische Landschaften.

Es folgte die Zeit, in der Salvatore Mainardi nahezu ausschließlich Köpfe aus Ton, Zement, Leder oder Papier fertigte. Der Mensch ist in seinen künstlerischen Arbeiten das zentrale Thema. Als Grundlage in seinen Werken findet sich immer wieder dasselbe Gesicht. Ist es ein Er, eine Sie oder ein Es? „Egal, es ist ein Mensch“, stellte der Laudator fest.

Kraft der künstlerischen Spontaneität entstehe aus der identischen Vorlage etwas Einzigartiges. Der Kunstschaffende Salvatore Mainardi suche nicht ständig nach neuen Motiven, er nehme einfach das, was den Menschen einzigartig macht – das Gesicht. Auch in Sachen Natur und Umwelt gebe Salvatore Mainardi dem Betrachter einiges mit auf den Weg. Der Visionär verstehe es, mit Farben, mit surrealistischen Strukturen nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft in seinen Arbeiten zu transportieren, sagte Kurator Wilfried Dieckmann.

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