Das zukunftsweisende Projekt „Soziales Zentrum“ im Herzen von Ühlingen wird nach langer Bauzeit am Samstag, 26. November, seiner Bestimmung übergeben. Zeitgleich ist auch ein Tag der offenen Tür geplant.
Einrichtung auch für das Umland wichtig
Die wirtschaftliche Nutzung des Gebäudes Witzhalderstraße 2 in Ühlingen stand seit Jahren im Fokus der Gemeinde. Das denkmalgeschützte mächtige Gebäude ist ortsbildprägend. Das Soziale Zentrum ist einerseits ein neues Angebot im Bereich Tagespflege, andererseits wurde dort Wohnraum geschaffen. Die neue Einrichtung ist nicht nur für Ühlingen-Birkendorf, sondern für das Umland von Bedeutung.
Investor ist Herbert Duttlinger, beziehungsweise die „Soziales Zentrum Ühlingen GmbH“. Damit sind das gesamte Erdgeschoss und das gesamte Obergeschoss im sanierten Bestandsgebäude sowie der gesamte Neubau von der Erbbauberechtigten, der „Soziales Zentrum Ühlingen GmbH“ an die Gemeinde vermietet.
Die Gemeinde vermietet die acht Appartements, für die Tagespflege, das Essen auf Rädern und die Sozialstation ist der Caritasverband Hochrhein Mieter der Gemeinde. Die Caritas ist Partner in kommunaler Daseinsfürsorge und ist Ansprechpartner für Menschen, denen geholfen werden muss.
„Die historische Substanz musste erhalten bleiben, so die Vorgabe durch das Denkmalamt“, betont Herbert Duttlinger. Nicht nur die Wände des Hauses mussten stehen bleiben, auch im Inneren musste der ursprüngliche Zustand erhalten werden. So wurden beispielsweise die historischen Decken-Vertäfelungen freigelegt und sandgestrahlt. „Wir wollten möglichst viel im Original erhalten“, betont Herbert Duttlinger und verweist beispielsweise auf die kleinen Fenster und die Klappläden.
Außenansicht weitgehend unverändert
Grundsätzlich ist die Außenansicht weitestgehend unverändert geblieben. Auch die rund 200 Jahre alte Dachkonstruktion mit Schindeldach musste laut Denkmalamt erhalten bleiben. Der Schindeldachmantel ist allerdings nach der Neueindeckung nicht mehr sichtbar. Lediglich die später erfolgten An- und Umbauten, wie der Stallbereich, konnten entfernt werden.
Der zweigeschossige Anbau an das Gebäude beeinträchtigt das denkmalgeschützte Gebäude nicht. Der Anbau hebt sich separat mit Zwischenbau vom Gebäude ab. Grundsätzlich ist bei dem gesamten Gebäude eine Kombination aus historischen Teilen und modernem Bau entstanden.

Im historischen ehemaligen Wohnteil wird in Zukunft die Sozialstation untergebracht. Im Obergeschoss des Alt- und Neubaus sind acht barrierefreie Appartements vorgesehen. Von den acht Wohnungen sind bereits für fünf Wohnungen Mietverträge vereinbart. Zu erreichen sind die barrierefreien Wohneinheiten mit einem Aufzug. Im Erdgeschoss wird eine Tagespflege mit rund 16 Tagespflegeplätzen eingerichtet. Diese Plätze sind sowohl im Bestandsgebäude als auch im Erweiterungsbau vorgesehen.