„Bitte rufen Sie zur Unterstützung von Hilfsgütern, vor allem Lebensmitteln, in die Ukraine auf. Hier sind die Supermärkte leer oder zu. Die Binnenflüchtlinge müssten mit dem Notwendigsten versorgt werden“, schreibt Pater Christoph Eichkorn aus der Seelsorgeeinheit Oberes Schlüchttal. Am Ostermontag ist er zur Wallfahrt in die Ukraine gereist. Er wolle den Menschen in Sarwanyzja zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Vor rund 30 Jahren hat er erstmals den Wallfahrtsort besucht.

Der Ort, in dem er sich zurzeit aufhält, habe einige hundert Einwohner, schreibt er. Jetzt leben mehr Flüchtlinge als Einheimische dort. In den Supermärkten gebe es nichts zu kaufen. Die Ukrainer wollten sich mehrheitlich des Genozids erwehren und nicht flüchten. Der Pfarrer hofft, dass rasche Hilfe mit Lebensmittel ankommt. Wie er berichtet, gibt es zwei- bis dreimal täglich Raketenalarm in Lviv. Über eine App werde man gewarnt und informiert, wo die Raketen niedergingen. Nahrungsmittel sind dort dringend notwendig, wo Binnenflüchtlinge ankommen. Diese Orte werden von einheimischen Helfern angefahren.

Zu empfehlen sei, Lebensmittel an die ukrainische Caritas zu liefern. Diese bringe sie in die Mitte und in den Osten des Landes. Auch die ukrainischen Pfarreien (griechisch-katholisch, römisch-katholisch und ukrainisch orthodox) seien gut organisiert und hätten Kontakte in Mitte und Osten des Landes. Ortskundige Fahrer brächten die Güter vor Ort. In den Westen des Landes zu fahren, sei nie ein Problem gewesen und auch jetzt bis Kiew nicht.