Das Jahreskonzert des Musikvereins Untermettingen wurde zu einem musikalischen Höhepunkt, zu einem Feuerwerk temperamentvoll offerierter Blasmusik. Und nach drei Jahren zwangsbedingter Corona-Pause brannten die Musikerinnen und Musiker darauf, ihr musikalisches Können wieder der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Die Akteure unter Leitung von Volker Kramer spannten einen weiten Bogen von klassisch symphonischer Blasmusik bis hin zu moderner Filmmusik.
Dass Blasmusik nichts von ihrer Faszination verloren hat, bewies der Besuch der zahlreichen Gäste, die vom Vorsitzenden Ingo Erne begrüßt wurden, darunter auch Ortsvorsteher Daniel Schliffke und Vertreter benachbarter Musikvereine. Dirigent Volker Kramer verstand es, Schwung und Temperament in das Konzert zu legen, wobei er ein Höchstmaß an Konzentration und Können von den Musikerinnen und Musikern forderte. Das Engagement des Dirigenten übertrug sich dann auf das Blasmusikorchester – und so wurde das Konzert zu einem musikalischen Leckerbissen. Die Blasmusikfreunde quittierten die Darbietungen mit viel Beifall. Informativ und sehr prägnant führte Lena Alex durch das Programm.
Mit der Ouvertüre „Bergheimat“ von Sepp Tanzer wurde das Konzert mit volkstümlicher Melodik eröffnet. Die Ouvertüre „Banditenstreiche“ von Franz von Suppé schloss sich an, reizvolle Melodien der klassischen Wiener Operette. „The Mask Of Zorro“ war ein Medley mit spanischen Rhythmen und leitete über zu „Dramatic Tales“, einer symphonischen Rock-Ouvertüre. Der Konzertmarsch „Abel Tasman“ beendete den ersten Teil des musikalischen Abends.
Klassische Fanfarenklänge mit Trompeten und Posaunen zeigten die spannende Atmosphäre eines Konterbeginns auf mit der Fanfare „A Little Opening“. „Sbandiamo“ von Jacob de Haan ließ fröhlich und schwungvoll italienisches Temperament erklingen. Mit „Blumengeflüster“ erklang ein klassischer Walzer. In die Welt der Filmmusik entführte „Disney Film Favorite“ und es erklangen vertraute Melodien beispielsweise aus „Der König der Löwen“, „Die Schöne und das Biest“ oder „Aladdin“. Eine Hommage an den King of Rock‘n‘Roll, Elvis Presley, war „A Tribute To Elvis“, mit dem sich der Verein verabschiedete. Doch bevor der Vorhang fiel, forderte das begeisterte Publikum noch Zugaben, die der Musikverein nach diesem hervorragenden Konzert gerne gab.