Mitglieder des Blasmusikverbands Hochrhein, Arbeitsbezirk 1, haben sich in Birkendorf zur Hauptversammlung getroffen. Der Vorsitzende Wolfgang Frech begrüßte die Vertreter von 14 Musikvereinen, Bürgermeister Tobias Gantert und Ortsvorsteher Norbert Schwarz. Der Rückblick auf die Jahre 2020 bis 2022 war geprägt von ausgebremsten Aktivitäten. Organisierte Musikfeste in Birkendorf und Brenden mussten abgesagt werden.

Trotz Probenausfällen haben im Jahr 2022 wieder Jahreskonzerte stattgefunden. „Wir freuen uns, die Durststrecke überwunden zu haben und dass wir wieder voll durchstarten können“, sagte der Vorsitzende beim Ausblick auf 2023. Mit frischem Tatendrang biete der Blasmusikverband in 14 Musikvereinen attraktive Workshops an, die künftig in die Vereine kommen sollen. Termine und Informationen werden auf der Internetseite des Verbandes veröffentlicht.

Bezirksmusikfeste

Wie der Vorsitzende des Musikvereins Weilheim, Martin Gamp, erklärte, werde mangels Alternativ-Termins das Bezirksmusikfest zum 150-jährigen Bestehen des Musikvereins Weilheim zeitgleich mit dem Musikfest in Obermettingen von 18. bis 21. Mai stattfinden. Bis auf einen Verein des Arbeitsbezirks hätten alle ihre Teilnahme in Weilheim zugesagt und seien an beiden Festen vertreten. Für diese Bereitschaft dankte Gamp. Wie Daniel Tröndle vom Musikverein Gaiß-Waldkirch berichtete, ist das Bezirksmusikfest zum 100-jährigen Bestehen seines Vereins von 12. bis 14. Juli 2024 in Waldkirch geplant.

Neumitglieder, Jugendliche, Wieder- oder Quereinsteiger sind in jedem Verein willkommen. „Mitglieder finden und binden“ – hierzu startet der Blasmusikverband am 21. Januar den ersten Workshop 2023. Verbandsjugendleiterin Marina Reichmann informierte über Angebote, unter anderem in Zusammenarbeit mit Musikschule und Kolleg St. Blasien. Geplant sei das bewährte Projekt „1+1+1“ (1 Wochenende – 1 Orchester – 1 Konzert). Dies habe Jugendlichen immer Spaß gemacht und Erstaunliches zustande gebracht. Christina Boll meldete Bereitschaft des Musikvereins Aichen für das Projekt. Vom Musikverein Gurtweil berichtete Daniel Duttlinger, dass Quereinsteigern, Anfängern und Interessierten Gruppenunterricht mit Musiklehrern zum Schnuppern angeboten werde. An Bemühungen, Nachwuchs für Musik zu begeistern, fehle es nicht. Leute sollten persönlich angesprochen werden, meinte die Verbandsjugendleiterin.

Vorsitzender Wolfgang Frech (links) vom Arbeitsbezirk 1 des Blasmusikverbands Hochrhein dankte dem scheidenden Bezirksdirigenten Stefan ...
Vorsitzender Wolfgang Frech (links) vom Arbeitsbezirk 1 des Blasmusikverbands Hochrhein dankte dem scheidenden Bezirksdirigenten Stefan Kunzelmann mit einem Gutschein für sechsjähriges Engagement im Blasmusikverband. | Bild: Ursula Ortlieb

Neben dem Ausblick für das Jahr 2023 standen Wahlen auf der Tagesordnung. Unter der Leitung von Bürgermeister Gantert wurden Wolfgang Frech als Vorsitzender sowie Iris Akermann in der Doppelfunktion als stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin bestätigt. Nach sechs Jahren als Bezirksdirigent kandidierte Stefan Kunzelmann nicht mehr. Durch den Wechsel zum Musikverein Grafenhausen gehört er nicht mehr dem Arbeitsbezirk 1 an. Erfolgreich habe er sich um Nachfolge bemüht. Julia Pichler, Dirigentin des Musikvereins Riedern, habe zugesagt. Sie wurde einstimmig gewählt und nahm telefonisch das Amt an, da sie krankheitshalber nicht anwesend war.

Wolfgang Frech dankte dem scheidenden Bezirksdirigenten für sein Engagement und freut sich, dass Kunzelmann bei musikalischen Begegnungen mit seinem früheren Wirkungskreis in Kontakt bleiben werde. Er dankte auch Iris Akermann und Julia Pichler für die Bereitschaft, sich für den Blasmusikverband einzusetzen. Wahlleiter Tobias Gantert gratulierte den Gewählten und wünschte Erfolg für die Zukunft. Abschließend gab der Vorsitzende Termine bekannt, die auf der BHV-Homepage veröffentlicht sind.